Boernix
[Forumsbrot]




07.08.2008
12:25
Diskussionen über den Sinn oder Unsinn und Aktivitäten von Tribute und Coverbands      [4943]
Nachdem Mars nicht selbst so einen Thread erföffnet hat, mache ich das mal.

Erst mal Respekt an alle Bands, die so etwas machen. Ich habe selbst noch keine gesehen, werde mir aber mit Sicherheit mal die ein oder andere anschauen.

Nun aber zur Inflation, die Mars erwähnte. Ich ertappte mich selbst schon mal beim Lesen von Plakaten, im Internet oder Musikzeitschriften schon ab und an bei Gedanken wie "schon wieder?", "ach, Dark Side of the Moon oder The Wall, wie Einfallsreich". Oder: "Können die eigentlich auch eigene Songs schreiben und mit was eigenem trumpfen? Wird da evtl. Potential verschenkt?"

Was ich gerne mal sehen würde, sind Songs, die man von Pink Floyd nicht oder lange nicht mehr hörte. Oder nicht perfekt sondern organisiertes Chaos und Improvisationen wie Live in Pompeji oder Floyd ganz früher. Also ruhig mal anders und unperfekt interpretiert. Oder mal was lustiges wie Pink Floyd auf Deutsch, oder was auch immer, aber innovativ anstatt nur nachgespielt.

Würde hier gerne auch die Meinung der Musiker hören, vielleicht sogar eigene Ideen, die noch verwirklich werden. Vor allem auch über aktivitäten außerhalb der Tribute Bands, vielleicht gibt es von euch ja Seiten, die wir noch gar nicht kennen. Hier sind nicht nur Pink Floyd Tribute Bands angesprochen. Gibt ja auch genug andere Tribute Bands, von Genesis über Marillion bis hin zu Johnny Cash. Und auch Cover Bands, habe sogar mal von der Band Punk Floyd eine Version eines Deep Purple Songs gehört, die mir besser gefallen hat, als das Original.

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Holen Sie sich schnell noch einen Kaffee, ich ertrag es nicht, wie sie die ganze Zeit hasserfüllt die leere Tasse anstarren (Mein Dozent)
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23.31minWahnsinn
[Bibliothekar]



07.08.2008
12:46 Uhr
@ Boernix

Ein Slolo von Gilmour vor hunderten Zuschauern zu spielen is sicher ein tolles Gefühl aber es geht nichts über das Gefühl, was man hat, wenn man ein Mords-Riff geschrieben oder nach wochenlangem Probieren und Basteln die richtige Idee/Eingebung bekommt um ein Stück fertig zu schreiben. Es gibt nichts, das besser ist als sich selbst zu übertreffen.

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"Har, Har, Haaar, Ich habe die ganze Welt in ein Revolverblatt verwandelt"     Larry Flint

High Hopes
[Orgel Groupie]



07.08.2008
17:17 Uhr
Ich bin kein Freund von Coverbands, das was ich bis jetzt gehört habe, hat mich auch nicht vom Hocker gerissen (tut mir leid, liebe Freunde von Us & Them, nix gegen Euch!) In Sachen Pink Floyd gibts für mich nur das Original. Und falls es das wirklich nicht nochmal live gibt - tja, Pech gehabt aber irgendeinen "Ersatz" schaue ich mir deshalb auch nicht an.

Was ich allerdings beachtlich finde, sind RPWL, die als PF-Coverband angefangen haben und inzwischen mit ihren eigenen Sachen Erfolg haben.



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Ich werde ihnen jetzt einen Witz erzählen, da fallen ihnen die Titten runter! Oh, ich sehe, sie kennen ihn schon.

Echoes
[Besucher]

Unregistered user



07.08.2008
17:24 Uhr
@ High Hopes

bis jetzt habe ich noch kein coverband-konzert besucht. ich bin irgendwie nicht interessiert, aber ich denke, greifswald wird das ändern.
aber ich höre mir gern mal alternative versuche an, pinkfloyd zu gehör zu bringen.
ich hab eine doppel-cd "signs of life" (ich glaube herausgegeben vom "eclipsed"-magazin), das sind verschiedene unbekannte interpreten drauf, die ganz originelle versionen spielen.  

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Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück. (Helmut Richter)


claire
[Forumssonnenschein]



07.08.2008
17:45 Uhr
@ Boernix

Also ich hab generell nix gegen Coverbands und höre und sehe mir die auch an.
Bisher hatte ich es aber nur 2 mal zu The Australian Pink Floyd Show, und je einmal zu The Machine und Beyond The Darkside geschafft.
Über Beyond The Darkside verliere ich lieber kein Wort mehr, die beiden anderen waren recht gut, wobei mir die Australier im Tempodrom besser gefallen haben als zuletzt in der Max-Schmeling-Halle.
The Machine fand ich allerdings noch einen Tick besser.
Ärgerlich für mich ist, dass offenbar alle "kleinen" Tributebands entweder im Süden oder tief im Westen zu Hause zu sein scheinen. Die Berliner / Brandenburger scheinen mit PF nicht allzuviel am Hut zu haben. Schade. Würde ich sonst gerne öfter mal zu einen kleinen Konzert gehen.
Echt gepannt bin ich auf U&T.
Lieber wäre mir natürlich auch das Original, aber zu meinem Glück konnte ich die ja schon einige Male genießen.




knatter
[Bibliothekar]



07.08.2008
17:53 Uhr
@ Boernix
Sinn oder Unsinn einer Coverband ist schlecht zu beschreiben, das hängt immer vom persönlichen Geschmack ab und von den Anforderungen die man an ein solches Konzert stellt. Und warum spielen diese Bands eigentlich immer dasselbe ??? Ist einfach zu beantworten denk ich: Sie versuchen das zu kopieren was bei den Leuten am Besten ankommt,was sie kennen und die Massen am ehesten begeistert. Es sind ja nicht nur "hartgesottene Fans" bei diesen Auftritten, die jeden Song,Klang,Text...kennen,sondern auch ganz normale Leute die sich mal ein Konzert gönnen was sie vorher evtl. nicht konnten.
Ich habe bisher einiges an PF-Coverbands gesehn und muss sagen das es mich eigentlich immer freut an einem solchen Evebt beizuwohnen.Natürlich gibt es auch qualitative Unterschiede der einzelnen, aber es kann ja nicht jeder perfekt sein und es liegt auch am Geschmack des Zuschauers. Zum anderen machen einige dies Nebenberuflich und haben somit nicht die möglichkeit um andauernd zu proben bzw. die finanzielen Mitteln bei der Umsetzung, das muss man auch bedenken.
Bisher gesehn:
The Australien Pink Floyd Show ( 2x 2008 )
Off the Wall ( 2007 )
The Machine ( 2006 )
Us & Them ( 2008 )
Puls ( 3x; mittlerw. aufgelöst )
The Final Cut (2008; sehr gut gefallen;Auftritt in nem Biergarten mitten im Wald und total locker )
Pink Floyd Project ( 3x )



Knatter    

KatzenHai
[Hailand]



07.08.2008
18:40 Uhr
Ich habe einen einfachen Gedanken: "Beethoven"


Seine Musik wird seit Jahrhunderten ausschließlich von Coverbands gespielt, oder von Einzelkünstlern, was es nicht zwingend besser macht, wenn man z.B. selbst mal mit 8 versucht hat, "Für Elise" zu vergewaltigen ...

Kurzum: Richtig gute Musik wird von denen gespielt, die sie spielen möchten. Und das wird dann von denen gehört, die es hören möchten. Den Rest regeln Lust (auch in der Schweiz u.a.) und Vermögen der Darbieter (s. einige Posts hier).


Schließlich: Gecovert zu werden ist eine der schönsten Ritterschlag-Lobhudeleien, die ein Musikschreiber erleben kann. Und da ist es doch schön, wenn die Floyds das nicht nur für einzelne Stücke erleben (lebendig wahrnehmen), sondern quasi für ihr Gesamtwerk. Nur für ihre Musik gründen sich Bands ...

Das muss sich einfach irre anfühlen ...


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The band is just fantastic, that is really what I think. Oh by the way, which one's Pink?



Echoes
[Besucher]

Unregistered user



07.08.2008
18:42 Uhr
@ KatzenHai

da is aber ein haken drin. beethoven ist ja nicht in der form als musiker aufgetreten. ansonsten ist Dein gedanke aber nicht schlecht.

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Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück. (Helmut Richter)


Patrick
[Großer Brockhaus]



07.08.2008
18:51 Uhr
@ KatzenHai

ich behaupt mal das manche dylan covers besser klingen wie das orginal  


meine allgemein lieblings floyd coverband sind ganz klar APFS

liebste deutsche coverband...natüürlich us and them  

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The killer awoke before dawn, he put his boots on He took a face from the ancient gallery And he walked on down the hall


Fat-Strat
[Forum Manager]



07.08.2008
18:53 Uhr
@ Boernix

Tja, Dark Side hier, Dark Side da...
Aber es sind ja nich nur Coverbands, die das Konzeptalbum als Ramenprogramm nutzen,
sondern auch Geschichten wie die Lasershow im Hamburger Planetarium, oder in diesem einen Bergwerkstollen.
Find es schade, dass diesem Album zu viel Achtung geschenkt wird.

Wie du schon schreibst, würde ich auch gerne mal ne Band erleben, die noch die richtig geilen Sachen spielt - sprich bis '71.

Pros & Cons of "Us & Them"...
Habs zwar schon mal erwähnt, aber mich ärgert's, dass ihre Dark Side Show
ohne "On the run" auskommt - werde ich nie verstehen.
Sehr gut hingegen finde ich, dass die Kollegen auch Sachen von Waters spielen!

Freue mich auf's Konzert in HGW!

Achja, meine Favoriten sind "The Machine".
Find ich besser als die hochgelobten Aussies.

    


Robert
[Besucher]

Unregistered user



07.08.2008
18:54 Uhr
@ KatzenHai..."Beethoven"
Seine Musik wird seit Jahrhunderten ausschließlich von Coverbands gespielt,
____________________________________________________________________

...      

Wir hatten hier mal eine Diskussion, ob nachschaffende Künstler überhaupt als Künstler zu bezeichnen sind.
Selbstverständlich sind sie das, denke ich.
Es wurden große Namen genannt,bevorzugt aus der Klassik.
Einigkeit konnten wir nicht erzielen, meine ich mich zu erinnern.

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Existence is a stage on which we pass, a sleep-walk trick for mind and heart.
Peter Hammill


mars behind moon
[blofeldspieler]



07.08.2008
18:57 Uhr
@ Robert

wobei ich den spruch mal gehört habe von einem sehr guten dirigenten

früher hatten sie gute komponisten und schlechte orchester
heute ist das umgekehrt


ich mag klassik nicht gerne vergleichen mit der unterhaltungsindustrie
denn klassik ist todernstemusik und muss sehr genau definiert werden
sonst ist es nicht sinnvoll eine musikakademie zu haben  



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de.youtube.com/watch?v=dMU ...

Echoes
[Besucher]

Unregistered user



07.08.2008
19:03 Uhr
@ mars behind moon

klassik ist todernste musik? und u-musik ist britney spears?
was Du wieder für kataloge aufmachst!

klassik kann sehr lustig sein:
haydns paukenschlag zum beispiel.

und was machen pinkfloyd?
für mich machen die anspruchsvolle u-musik, und das ist ne ganze menge arbeit.

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Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück. (Helmut Richter)

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