Bruder Franziskus
[Papst]




06.11.2014
21:43
The Endless River      [7399]




Kommentare, Meinungen, Rezensionen zum letzten Album von Pink Floyd

+ Bruder Franziskus +
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Die existenziellen Grundfragen im Ruhrpott: „Wo kommen wir her? Gibt es einen Gott? Kommt auf den Pommes watt drauf?“
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Thomas
[Bruder]



08.11.2014
21:34 Uhr
@ aristarch

Ich hab das schon gemacht. Meine Favoriten aus DB mit TER gemischt.
Das wertet DB nochmals um einiges auf. Rick hatte also recht.
Das hätten David, Rick und Nick gleich so machen sollen. Dann hätten sie sich die
Arbeit mit TER sparen können :-)
Und ich bin schon am überlegen, ob noch ein Platz für Each Small Candle von Roger ist.
Das wurde nämlich auch nirgends veröffentlich, ausser auf In The Flesh als Livenummer.
TER ist und bleibt für mich ein Ergänzungsalbum zu DB.
Das Album trägt schon den Titel daraus. Die Songs wurden mit DB komponiert, aber
leider nicht weiter beachtet.


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I am a HAL 9000 Computer
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Tom

rolf
[Bruder]



08.11.2014
22:22 Uhr
@ Neccropole

Ich finde es sehr schön dass du so ehrlich deine Eindrücke niedergeschrieben hast und kann dem was du schreibst nur zustimmen.

In einem Punkt bin ich allerdings ganz anderer Meinung als du, ich finde nicht daß Schumachers Comeback ein Fehler war, er hat dieses Comeback nur zu früh aufgegeben, denn hätte er weiter gemacht, würde er jetzt nicht im Koma liegen, sondern würde um die Weltmeisterschaft mitfahren und seinen achten Titel holen!!!

"uuups"

claire
[Forumssonnenschein]



08.11.2014
22:38 Uhr

Wie angekündigt habe ich TER nun sogar noch 2 Mal gehört und einmal die Bluray angeschaut / gehört.
Mein Eindruck hat sich nicht wesentlich geändert, eigentlich gar nicht.
Ich hatte eh nichts Großartiges erwartet, natürlich ist die Musik gut, wäre ja auch seltsam, fände ich sie plötzlich schlecht. Man hört schon, dass es sich um Pink Floyd handelt.
Ich bin mal ehrlich - zum Hören und Sehen brauche ich die Box nicht mehr. Die kommt jetzt zu den anderen. Ich ärgere mich nicht, dass ich sie gekauft habe, hätte ich auch gemacht, wäre gar nichts drauf oder nur ein Piepston. Ist ja Pink Floyd. Hab ja auch die Dark Side of the Moon x-fach usw.

Ach ja und ich besitze jetzt einen von denen auf dem Foto. Wurde mir quasi aufgezwungen
Brauchen tut man sowas aber nicht.








mastererni
[Pater]



08.11.2014
23:20 Uhr
So, dann mag ich hier auch einmal meine Eindrücke beschreiben.

Von der Ausgangslage her ging es mir ähnlich wie unserem lieben Danzig. ‚The Endless River‘ ist die erste und wird die letzte Pink-Floyd-Veröffentlichung sein, die ich bewusst miterlebe, von daher war das Auflegen gestern Abend für mich etwas Spezielles und Einzigartiges, ganz unabhängig von den Inhalten des Albums.
Vor dem Drücken der ‚Play‘-Taste habe ich den Raum abgedunkelt, Kerzen angezündet und auf der Couch das Vinyl-Booklet durchgeblättert. Beim Betrachten der Fotos von Nick, David und Rick wurde mir bewusst, wie sehr das (rein zufällige) Entdecken von Pink Floyd vor ca. 15 Jahren mein Leben geprägt hat. Nicht nur die Musik und Texte, welche mich seither sehr beeinflusst haben, sondern vor allem die unvergesslichen Ereignisse, die ich auf Grund dieser Entdeckung erlebt habe, sowie insbesondere die großartigen Freundschaften, die durch meine Anmeldung damals hier im Forum entstanden sind, ein unschätzbarer Wert.

Mit all diesen Erinnerungen im Kopf startete ich die nun folgende Zeitreise durch die Floyd-Geschichte und mir kamen bei den Shine-On-Klängen der ersten Seite die Tränen. Genau diese Atmosphäre ist es, die bei mir Gänsehaut und Wohlbehagen auslöst, ein Grund, warum ich Pink Floyd so liebe.

Bereits ein wenig gefasster, startete anschließend Seite 2 mit dem dynamischen ‚Sum‘ und bei ‚Skins‘ hatte ich sofort die Pompeij-Bilder von Nick im Kopf, wie er den markanten Rhythmus bei ‚Saucerful‘ in seine Drums drischt, weitere Erinnerungen durchströmen meinen Kopf. Das abschließende ‚Anisina‘ war mir im Vorfeld bereits bekannt, ist aber eines meiner Lieblingsstücke auf der Platte. Sehr dynamisch, Gänsehaut bei Einsetzen des Saxophons und ein rotziges Dave-Solo hinten raus. Hier unterstreiche ich die Anmerkung von Neccropole, dass das Solo viel zu kurz kommt und hier deutliches Potential wäre, das Stück noch weiter aufzuwerten, schade!

Der Rick-geprägte dritte Teil erzeugt noch einmal eine andere Atmosphäre als die vorherigen, ein wenig düsterer, nachdenklicher. ‚Noodle Street‘ finde ich irgendwie ‚cool‘ und ‚Autumn ‚68‘ ist mein Highlight. Bei den Orgelklängen habe ich sofort die Doku der ‚Remember The Night‘ vor Augen, als man Rick an den Tasten der Royal-Albert-Hall-Orgel sieht und er die ‚Saucerful‘-Akkorde spielt. Uah, beim Orgeleinsatz von ‚Saucerful‘ bekomme ich auch beim hundertsten Hören noch Gänsehaut … Den Gitarreneinsatz hätte man sich in der Tat hier sparen können. ‚Allons-Y‘ finde ich furchtbar. Da musste ich direkt an Dave’s Soloalben denken, die ich nicht besonders gelungen finde (bis auf den Titel ‚Murder‘). Das abschließende ‚Talkin‘ Hawkin‘‘ finde ich wiederum sehr interessant, das werde ich sicher noch öfters hören.

Die ersten Stücke auf Seite 4 sehe ich eigentlich nur als Vorbereitung auf das finale ‚Louder than Words‘, wobei hier ‚Goodbye Blue Sky‘ … ähh … ‚Eyes to Pearls‘ hervorsticht (Ich hab schon ‚did, did, did, did you see the frightened ones‘ im Kopf mitgesummt). Der finale Einsatz von Dave’s Stimme war wie eine Erlösung für mich. Nämlich eines der Dinge, die in der Floyd-Reise noch gefehlt haben, war diese einzigartige Stimme, die mich auch bei jedem Hören erneut fesselt.
Je öfter ich jedoch ‚Louder than Words‘ höre, desto schlechter finde ich den Text. Hier wird klar, dass das einzige, was in dieser Floyd-Zeitreise noch fehlt, Roger’s Songwriter-Fähigkeiten sind. Bei Songs wie ‚Time‘ oder ‚Echoes‘ bekomme ich bei den Texten immer noch Gänsehaut … die Textpassage von ‚Echoes‘, die Danzig zitiert hat … uaaahh, da schüttelt es mich durch. Hier nicht An die Stelle von ‚Louder than Words‘ könnte hier auch ‚High Hopes‘ treten, was mir deutlich besser gefallen würde.
Von daher finde ich die Idee von Thomas mit der Kombination von TER und DB gar nicht so schlecht. Aber bitte nicht mit ‚Each Small Candle‘ verbinden, das geht ja überhaupt nicht, wo ist denn da der Zusammenhang? Nur weil es nicht veröffentlich wurde? Also bitte …
Dieses Stück (und WYWH) überspringe ich übrigens immer auf der ‚In The Flesh‘-DVD von Roger

Also … erwartet habe ich von TER einen Zusatz zur DB, bekommen habe ich sogar mehr und zwar eine Reise durch die Floyd-Zeit, finde ich cool. Als eigenständige Platte kann sie nicht bestehen, sondern sollte als ‚Zusatz‘ ein wenig außen vor betrachtet werden. Dass diejenigen enttäuscht sind, die hier ‚Innovatives‘ und ‚Neues‘ erwartet haben, ist ja klar, jedoch geht dem m.E. eine falsche Erwartungshaltung voraus, etwas ‚Neues‘ wird es in diesem Sinne nicht mehr geben.

TER ist eine Platte, die ich jemandem geben kann, der noch nie etwas von Pink Floyd gehört hat, sie macht Lust auf mehr (ich hab nach dem zweiten Durchlauf gestern ‚Atom Heart Mother‘ aufgelegt). Wenn dies das erste wäre, was ich von Floyd jemals hörte, ich würde diese Platte lieben und wäre sehr aufgeregt und gespannt, alles, was dahinter steckt, Schritt für Schritt zu entdecken. Wenn man dann noch, bspw. bei DSOTM, das einzig Fehlende hier, Roger’s Texte, kennenlernt, ist das Leben gerettet.

Viele Grüße,
mastererni

Perry
[Kommunalpolitiker]



09.11.2014
08:17 Uhr
@ mastererni

Hach Masterernie. Du versöhnst mich mit deien Worten wirklich für vieles, was man hier teilweise lesen muß. Danke dafür . Und Danke an die göttlichen älteren Herren, die der Welt noch einmal eine so schöne Platte geschenkt haben.  

  

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"Wenn es sich tatsächlich so darstellen sollte, dass möglicherweise ein Dienst einen unserer Mitarbeiter aus einem Dienst in dieser Weise beauftragt hat, dann ist ja wohl wirklich zu sagen: Jetzt reicht's aber auch mal"

Hammy79
[Bibliothekar]



09.11.2014
08:20 Uhr
@ mastererni

Schöne Beschreibung deiner Eindrücke!  

...aber:

Die ersten Stücke auf Seite 4 sehe ich eigentlich nur als Vorbereitung auf das finale ‚Louder than Words‘, wobei hier ‚Goodbye Blue Sky‘ … ähh … ‚Eyes to Pearls‘ hervorsticht (Ich hab schon ‚did, did, did, did you see the frightened ones‘ im Kopf mitgesummt).  
Du hattest nicht sofort "Set The Controls" im Kopf?  


Neccropole
[Der Buchmacher]



09.11.2014
08:56 Uhr
@ mastererni
Sehr schön beschrieben, nachvollziehbar, ausführlich, bewegend...

@ All

Achtung, es folgt Martins 'Wort zum Sonntag'!

masterernis Beitrag ist m. E. ein Beispiel dafür, dass es natürlich kein Schwarz oder Weiß gibt. Hin und wieder habe ich den Eindruck, dass sich viele einfach nur wünschen (oder sogar von anderen erwarten?), dass Alle nur den eigenen Standpunkt teilen und unterstützen - egal ob nun mehr Pro oder mehr Kontra. Mal ehrlich, ist das nicht völlig albern?

Die Musik wurde von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Talenten geschaffen. Dem einen Fan liegt das Sanfte, das Schwebende, das Harmonische näher, der andere fand das Kritische oder Zynische, das Harte oder das Erzählerische besser - und einige finden nur die Kombination unschlagbar. Und zwischen diesen Extremen gibt es hunderte Schattierungen. Das kommt aus masterernis Statement besonders gut zu Geltung.

Wieso ärgern sich einige über Reaktionen, die nicht dem eigenen Geschmack entspricht? Kann man sowas nicht als Bereicherung aufnehmen? Als Denkanstoß? Als Möglichkeit die eigene Position - egal wie sie aussieht - mal ein wenig zu hinterfragen? Mal zu schauen, ob in der ein oder anderen Betrachtung ein Körnchen Wahrheit drin steckt, die man bisher übersehen hat und das man sich auch zu Eigen machen könnte?

Ich finde hier fast alle Statements in irgendeiner Weise als Bereicherung sofern sie keine Anfeindungen enthalten. Besonders die, die ausführlich Gründe für die eigene Betrachtung aufzeigen. Sowas hilft mir meinen eigenen Kompass wieder neu auszurichten.

Leider habe ich oft den Eindruck, dass eine solche Chance nicht von Allen wahrgenommen wird. Von einer einmal gefassten Meinung nicht mehr abrücken zu können, finde ich tatsächlich sehr traurig - es begrenzt uns zu sehr und trennt uns nur ohne einen Mehrwert zu schaffen.

Danke, das es einige Brüder und Schwestern in diesem Forum gibt, die uns hier versuchen ihre Beweggründe zu vermitteln - und es ist mir völlig egal, ob die Äußerungen von mir mitgetragen werden können oder nicht - solange es sachlich und respektvoll geschieht.

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

mars behind moon
[blofeldspieler]



09.11.2014
09:29 Uhr
@ Neccropole



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  未来是中国

magdalena
[Schwester]



09.11.2014
10:32 Uhr
@ Neccropole

'



hier mein wort zum sonntag aus köln...


genau--es gibt nicht nur schwarz und weiß...
respektvolle kommentare zum album-EGAL ob pro oder contra-sind immer eine bereicherung..

ich mag sowohl die harmonische,verbindliche,sanftere musik von david,( die stimme....schwelg),als auch die zynische,kritische,finger-in-wunden-legende musik von roger.
ich mag beides mit gleicher intensität! wenn von mir gefordert würde mich zu entscheiden(so absurd das natürlich wäre..)ICH KÖNNTE ES NICHT!!!

ich stimme dir absolut zu...hier muß raum sein für beides...pros und cons ...jeder wie es für ihn passt


AlexB1975
[Bruder]



09.11.2014
10:35 Uhr

www.warnermusic.de/the-end ...






aristarch
[Adlatus]



09.11.2014
10:48 Uhr
@ Neccropole
und es ist mir völlig egal, ob die Äußerungen von mir mitgetragen werden können oder nicht - solange es sachlich und respektvoll geschieht.

Schreibt jemand, der mir noch gestern einen Kotz-Smiley entgegen geschmissen hat. Weil ich meine negative Meinung äusserte über das unnötige Wiederaufwärmen einer Offtopic-Diskussion, die sich schon viermal im Kreis gedreht hat und auch beim fünften Mal außer platten Statements nichts ergeben wird. Und dabei einem die Worte solange im Mund verdreht bis er Sachen findet, die gar nicht da stehen.

Sorry, das war jetzt auch Offtopic, und wird sicher noch eine Reaktion hervorrufen. Aber das musste raus. Ich lasse mich nicht gerne mit Kotz-Smileys bewerfen.      


mARCIE
[Bärli]



09.11.2014
10:55 Uhr
@ aristarch

                 

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