Bruder Franziskus
[Papst]




06.11.2014
21:43
The Endless River      [7399]




Kommentare, Meinungen, Rezensionen zum letzten Album von Pink Floyd

+ Bruder Franziskus +
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Die existenziellen Grundfragen im Ruhrpott: „Wo kommen wir her? Gibt es einen Gott? Kommt auf den Pommes watt drauf?“
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mastererni
[Pater]



12.11.2014
19:28 Uhr
@ lunatic100
noch Fragen

Ja, was willst du damit sagen, Alter?  

Viele Grüße,
mastererni

manni.m
[Bibliothekar]



12.11.2014
19:41 Uhr
@ Bruder Franziskus


Na, der von der Süddeutschen muss aber was geraucht haben. Das ist ja völlig unrealistisch!


Ziemlich viel Bull-Shit die der da schreibt...das konnte der andere besser.

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The Echo of a distant time Comes willowing across the Sand
And everything is green and submarine


mars behind moon
[blofeldspieler]



12.11.2014
21:31 Uhr
@ Bruder Franziskus

vom gesichtsbuch

Bernd Kistenmacher :
Endless River finde ich wirklich gut. Je öfter ich das Album höre, um so besser gefällt es mir. Eine schöne Zeitreise.

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  未来是中国

Neccropole
[Der Buchmacher]



13.11.2014
07:29 Uhr
@ aristarch

Ich stimme Dir im Allgemeinen zu!

Du hast auch sicher damit Recht, dass man kein neues Meisterwerk im Sinne der 70iger-Jahre Alben erwarten konnte und die gut informieren Fans haben das vermutlich auch nicht.

Die Frage, die ich mir allerdings stelle ist: Wenn man einen weltweit anerkannten "Markennamen" wie 'Pink Floyd' hat, wie muss man dann damit umgehen?

Mit diesem Namen werden nun mal generell große Erwartungen verknüft. Alles was unter diesem Namen veröffentlicht wird, muss doch zunächst einmal zwangsläufig an dem gemessen werden, was in der Vergangenheit abgeliefert wurde. Wenn Du 'Pink Floyd' im Satz oben durch z. B. 'Rolls Royce' ersetzt (oder von mir auch 'BMW' oder eine andere Marke mit hoher Akzeptanz und Qualitätsversprechen) wird vllt. kar, was ich meine.

Ich kann also eigentlich keinem Außenstehenden übel nehmen, wenn er solche Vergleiche zunächst anstellt - und jetzt lasse ich auch mal dahingestellt, ob man ein künstlerisches Produkt wie ein Pink Floyd-Album mit einem herkömmlichen Produkt vergleichen kann oder sollte, aber darum geht es mir auch gar nicht. Es geht um Erwartungen im Zusammenhang mit einem bekannten Namen.

Und - nur aus dieser Perspektive betrachtet - ist es dann klug (wenn man das Ergebnis vorliegen hat und vermutlich auch weiß, dass es sich kaum mit dem messen kann, was man in der Vergangenheit meisterhaft abgeliefert hat), es dann als eigenständigen und dazu auch noch finalen Meilenstein in der eigenen Geschichte in dieser Weise zu veröffentlichen?

Nicht falsch verstehen, ich stimme vor Allem auch Deinen letzten Sätzen zu! Auch ich bin froh, dass das Album überhaupt erschienen ist, aber ich glaube die Reaktion von vielen durchschnittlich informierten Medien oder Kritikern wäre sicherlich milder, wenn es tatsächlich als Bonus zur 'Division Bell'-Box veröffentlich worden wäre. Oder als neue 'Extended Edition von Division Bell' mit dem durchaus validen Argument "das hatten wir ursprünglich ohnehin so oder so ähnlich vor".

Aus Sicht der Plattenfirmen wäre das natürlich ein schwerer Fehler gewesen, da die Art der Vermarktung hier im Vordergrund steht und mit dem "eigenständigen und letzten offiziellen Studioalbum der Band" sehr viel mehr Aufmerksamkeit und damit Umsatz zu generieren ist. Das wurde ja auch schon eindrucksvoll bewiesen. Bezogen auf Gilmour und Mason, denen kommerzieller Erfolg vermutlich nicht so wichtig ist - und die vllt eher daran interessiert sein sollten den Namen zu "schützen" - m. E. eher nicht.

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

Neccropole
[Der Buchmacher]



13.11.2014
09:18 Uhr
@ Bruder Franziskus

Na, der von der Süddeutschen muss aber was geraucht haben. Das ist ja völlig unrealistisch!

Für den Satz "Die alten Differenzen mit Roger Waters zu begraben, um etwas Essenzielles zu schaffen." kann ich das bestätigen, das ist ein völlig unrealistisches "Best-Case-Scenario', ansonsten gibt es aber schon einige Dinge, die ich ebenfalls unterschreiben würde:

"Als eigenständiges Album funktioniert "The Endless River" nicht."
"Wäre das Album als Bonus-CD zum 20-jährigen Jubiläum von "The Division Bell" erschienen, es wäre wenig daran auszusetzen gewesen."
"Doch es (das Cover) passt irgendwie zum Album, das eher so dahinplätschert, als eine wirkliche Dramaturgie zu besitzen."
"Eine Platte von Pink Floyd klingt noch immer um Längen besser als jede andere."
"Zwischenstücke gab es bei Pink Floyd schon immer, doch sie verbanden, komplettierten das Gesamtkunstwerk. Hier fehlt das große Ganze."
"Vielleicht ist das der größte Kritikpunkt an Pink Floyds "The Endless River": Die mangelnde Lust, aus dem durchaus potenten Material ein wirkliches Album zu formen." (Das mein erster Gedanke nachdem ich das Album zum ersten Mal ganz hören konnte...)

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

Waeller
[Newsreader]



13.11.2014
10:47 Uhr
@ Wennsonstnixpasstdaspasstwenigstens

Pink Floyd on track for first Number 1 album in nearly 20 years!

www.officialcharts.com  


aristarch
[Adlatus]



13.11.2014
10:52 Uhr
@ Neccropole

Okay, den Kompromiss einer Veröffentlichung als Extended/Anniversary/Bonus kann ich akzeptieren, auch wenn ich (zumindest im Moment) anderer Meinung bin. Vielleicht sehe ich das in einiger Zeit anders, wenn der Reiz des Neuen weg ist und ich rückblickend diese Scheibe möglicherweise ein wenig anders bewerte.

Wenn ich deinem Beispiel mit dem Markennamen folge, dann schließe ich daraus, dass du das Album für nicht Floyd-würdig und Image-schädigend hälst. Nun, wenn du es soo schlecht findest, dann kann man da natürlich kaum noch diskutieren. Dann kann ich dazu nur noch sagen dass ich das nicht so sehe, und "über Geschmack kann man nicht streiten".
[ ... ] ist es dann klug [ ... ] , es dann als eigenständigen und dazu auch noch finalen Meilenstein in der eigenen Geschichte in dieser Weise zu veröffentlichen?

Findest du, dass der Verbraucher getäuscht wurde? Ich denke, dass wir im Vorfeld ehrlich und zutreffend informiert wurden, dass es um eine Aufbereitung alter Aufnahmen handelt, dass es fast alles instrumental ist usw.
Dass es den "durchschnittlich informierten Medien oder Kritikern" vielleicht nicht gefällt ... pfff, da können die Floyds doch ganz gelassen einen drauf fahren lassen.




----------------

Es haben ja einige geschrieben, dass das Album zu viel Intro sei und zuwenig passiert. Ich schrieb ja auch nach dem ersten Hören, dass ich etwas Handfestes vermisse. Allerdings habe ich vorhin im Auto festgestellt, als ich zur Arbeit fuhr und Side1+2 hörte, dass ich, jetzt wo ich weiß, dass nicht viel passiert, auch nicht mehr darauf warte und es gar nicht mehr vermisse! Es war einfach schön anzuzhören. Und es gibt Spannungspunkte, zum Beispiel diese Stelle die auf der Floyd-Homepage als Soundschnipsel 1 vorveröffentlicht wurde. Großartig.

(Vor Anisina habe allerdings abgeschaltet. Ich weiß nicht warum, aber ich habe eine regelrechte Abneigung gegen diese Akkordfolge entwickelt. Und das Schlimmste ist, sie hat Ohrwurmpotential. Gut, dass ich rechtzeitig angekommen bin und nicht den ganzen Tag mit dieser Melodie im Kopf herumrennen muss. Stattdessen kreist nun Soundschnipsel 1 durch mein Hirn, das ist viel toller!)



Neccropole
[Der Buchmacher]



13.11.2014
11:32 Uhr
@ aristarch

...dann schließe ich daraus, dass du das Album für nicht Floyd-würdig und Image-schädigend hälst.

Das ist mir zu schwarz/weiß!

Ich halte es nicht "für würdig" ein eigenständiges Studioalbum zu sein - und noch dazu am Ende einer fantastischen Karriere mit derartigen außergewöhnlichen Leistungen. Dafür ist es m. E. einfach inhaltlich zu schwach - sorry. Schadet sowas dem Image? Die Gefahr ist zumindest da.

Es erweckt bei mir - und offensichtlich auch vielen Anderen - den Eindruck eines Flickenteppichs. Ja, wir wissen, es war auch irgendwie eine "Resteverwertung". Aber genau darum ging es mir. Kann man das nicht besser lösen? Und wenn nein: mach es dann Sinn eine Anzahl von Soundideen (und davon ist der überwiegende Teil einfach ein Zitat aus der Vergangenheit - was erschwerend hinzukommt) irgendwie miteinander zu verbinden und dann als eigenständiges Werk zu veröffentlichen? Damit erzwingt man ja den Vergleich mit den Vorgängeralben - und dem kann es aus meiner Sicht eben tatsächlich nicht gerecht werden.

Ich vermute aber auch - und da wiederhole ich mich - dass evtl. zu wenig Enthusiasmus (oder Zeit oder schlicht Lust) vorhanden war aus den Ideen etwas "Rundes" und "Abgeschlossenes" zu machen. Wahrscheinlich hätte das vorausgesetzt, dass auch neue Ideen hinzukommen oder eine "Klammer" erarbeitet werden müsste. Kurz: Endless River ist mir einfach zu fragmentarisch. Ich vermisse den Spannungsbogen. Für das letzte Studioalbum der Band hätte ich mir aber eben genau das gewünscht. Dass das Album mit LTW abschließt ist das einzige Element was dem Rechnung trägt und das wird ja auch oft positiv aufgenommen. Schade, dass dies beim Rest nicht gelungen ist.

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

Wohnsinniger
[Ministrant]



13.11.2014
12:05 Uhr
@ Neccropole

Ich stelle mir folgende Fragen:

a) Interessiert PF sich für alle Arten von Kritik?
b) Bleiben im Hinblick auf das Lebenswerk nicht für jeden Einzelnen ihre "persönlichen Highlights"?
c) Was soll man von Endsechszigern erwarten? Innovationen wie zu Beginn der Karriere, gereifte Ideen aus den Erstwerken hin zu Meisterwerken der 70er und 80er Jahre? Ich will hier nicht den Begriff "satt" verwenden, aber eine gewisse Altersmilde mit sich und Tönen wird wohl schon eine Rolle spielen?
d) Besser eine neue PF mit einigen schönen Stücken, als keine! (by the way, mir gefällt die gesamte Scheibe nicht, wie schon direkt am Anfang gepostet).

Mein Fazit: Gelassen bleiben, Gott sei Dank sind wir keine Silbermond Fans

In dem Sinne

Wohnsinniger


Wenn Du redest muss Deine Rede besser sein, als Dein Schweigen gewesen wäre.

Andreas
[Bibliothekar]



13.11.2014
12:08 Uhr
Das Album ist ein Konzeptalbum. Das Thema ist Pink Floyd.
Und das haben sie in meinen Ohren verdammt gut umgesetzt.
Was hier Flickschusterei genannt wird, hat sich mir längst als grosse Reise erschlossen, Ich nehme mit Genuss 4 Seiten wahr. 4 Höhepunkte.
Ob ein Album als Bonus erscheint oder als eigenständiges letztes Album hat die Band längst entschieden, da muss ich als Fan gar nicht mehr drüber nachdenken. Und wenn ichs doch tue, komme ich zu dem Ergebnis, dass sie absolut, aber sowas von richtig entschieden haben.



Andreas


HOKA
[DataStorage Manager]



13.11.2014
12:22 Uhr
@ Neccropole

Lieber Martin vielen Dank für Deine Statements....du spricht mir aus der Seele.

Ich bin in der Glücklichen Lage auf wirklich tausende von Schnipsel zuzugreifen.

Mittlerweile 13 Festplatten
USB 2/ 4 x 500 GB 4 x 2 TB und
USB 3/ 3 x 3 TB plus 2 Mobile USB 2/ 1TB.

Ich habe mir erspart auch nur 1 Eurone in dieses "WERK" zu investieren.

Ich werde mit Genuss eure Ausseinandersetzungen verfolgen.



I'm not guilty. Not yet.

Neccropole
[Der Buchmacher]



13.11.2014
12:23 Uhr
@ Wohnsinniger

dazu MEINE persönlichen Antworten:

a) Nein! Gegenfrage: Was ist mit dem eigenen Anspruch? Hat er gelitten oder gibt's den nicht mehr?

b) Sicher - aber was hat das damit zu tun?

c) Damit kann man natürlich alles entschuldigen. So betrachtet hätten wir aber von Waters, der ja der Älteste ist, eigentlich nur eine 1:1-Neuauflage von 'The Wall Live' erwarten dürfen - ohne Weiterentwicklung, ohne neue Ideen, ohne was spektakulär Neues, ohne neue atemberaubende Visuals, etc. Er hat es jedoch geschafft nochmal so richtig Gas zu geben und man hat ihm in jeder Show angesehen mit wieviel Kraft und Enthusiasmus er an die sich ständig von ihm weiterentwickelnde Show herangeht. (Und das bitte jetzt - um Himmels Willen - nicht wieder mit Dave-Bashing verwechseln). Es war nur ein Beispiel, welches aus meiner Sicht das Argument "Alter" oder "satt" nicht wirklich zieht. Falls Waters noch eine Scheibe rausbringen sollte, und es handelt sich dabei lediglich um eine Zusammenstellung von Ideen aus 'The Wall', 'The Final Cut', 'Pros & Cons', 'Radio KAOS' und 'ATD' - ohne innere Verknüpfung oder eine starke Konzeptidee, dann werde ich mich hier mindestens - vermutlich sogar noch deutlicher "beschweren". Ich werde es mir ganz sicher nicht als "Reise durch die Waters-Geschichte" schönreden. Ich weiß natürlich, dass das den Herren insgesamt völlig egal ist!

d) Stimmt, das kann aber doch nicht bedeuten, dass man sie auch sofort lieben muss.

Fazit: Ich bin (fast) immer gelassen...


Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
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