maxi
[Besucher]
Unregistered user



05.11.2006
20:13
A Momentary Lapse of Reason      [2743]


Hier können wir über dieses Album dikutieren.Meinen Bewertung kommt noch.Will erst mal hören was ihr so sagt.

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Boernix
[Forumsbrot]



10.12.2006
16:45 Uhr
Aja, Paule ist ja wieder Solo. Hauptesach von den beiden taucht dann kein Homemade Sextape im Internet auf, das könnte ich nicht ertragen    




High Hopes
[Orgel Groupie]



10.12.2006
20:28 Uhr
*würg*

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There´s no life before coffee...

sigma6
[Besucher]

Unregistered user



19.12.2006
23:59 Uhr
Endlich! Endlich wieder Floyd-Sound, endlich wieder Floyd-Musik, endlich wieder das Feeling, das man bei Floyd-Scheiben zwangsläufig bekam, bevor...!!!

Nach dem Albtraum *The Final Cut* tat es zunächst ganz einfach mal gut Musik zu hören, bei der nicht jede Stelle von Waters zugetextet wurde. Gilmour, der hier das Szepter allein schwingt, nimmt sich wie früher die Zeit um musikalische Atmosphären aufzubauen, die ihresgleichen suchen. Dazu bedient er sich modernster Mittel und kreiert dabei einen Sound, der noch heute futuristisch klingt. Und da das bei Floyd immer so war, haben sie damit schon das erste Kriterium erfüllt.

Auf diesem Album gibt es ganz einfach richtig gute Musik, und es wird nicht schlechter, weil es keinen roten Faden hat oder weil es nicht wesentlich was neues bringt - wie den üblichen, aber außerordentlich gut gelungenen Einsatz von Effekten. Das gehört zu Floyd wie alles andere, und so kann man natürlich auch bei diesem genialen Album negative Rezensionen heraufbeschwören, wenn man abstruse Erwartungshaltungen konzipiert. Nur die Musik wird davon eben nicht berührt. Angesichts von Waters' Solo-Scheiben (Radio K.A.O.S. erschien gleichzeitig) kann ich mir auch absolut nicht vorstellen, welchen Beitrag er hierzu hätte leisten können. Pink Floyd klingen wie Pink Floyd und Waters ist es, der sich unendlich weit davon wegbewegt hat.

Die Assoziationen, die A Momentary Lapse of Reason erzeugt, bringen uns direkt zu Meddle oder, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, zu Wish You Were Here (*On the Turning Away*, *Dogs of War*), zu DSotM, usw., nur daß es hier in viel dichtere Kompositionen eingebettet und mit modernsten Sounds gestaltet wurde. Sehr viel mehr Pink Floyd kann ich mir kaum vorstellen. Auch Daves Gitarre ist schon beim ersten Ton eindeutig erkennbar und er spielt sie einzigartig wie eh und je. Sowohl diese Gitarre, als auch z.B. die Vovals bei *A New Machine* erzeugen Gänsehaut. Wie sich die Synthie-Fläche bei *Yet Another Movie* scheinbar wie aus dem Erdboden schraubt, ist einfach nur gigantisch. *Dogs of War* hat diesen herrlich bedrohlichen Rhythmus und ein absolutes Hammer-Sax. *Learning to Fly* und *Sorrow* stehen für sich ganz allein und wollen gar keinen Vergleich.

Hugh Fielder von *Sounds* sah in A Momentary Lapse of Reason eine "Rückkehr... über die Mauer in das Land, wo Diamanten verrückt sind, Monde dunkle Seiten und Mütter Atomherzen haben". Endlich, endlich angekommen!!!

Übrigends, seitdem ich weiß, das "Learning to fly" nicht einfach ein Popsong ohne Bedeutung ist höre ich es ständig. David Gilmour verglich die Aufgabe, Pink Floyd nach ihrem Bruch mit Roger Waters zu führen, mit "fliegen lernen". Das ist doch eine abartig geniale Aussage, oder? Learning to fly ist eine Liebeshomage an die Band, PINK FLOYD!!



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Lost for Words


  
    

Gerd
[Pater]



20.12.2006
00:33 Uhr
Ich weiß nicht warum Einige hier Probleme haben mit diesem Album. Nur weil ein gewisser Herr fehlt, der sich auf den letzten Platten in eine düstere Welt verirrt hat.
Ich finde A Momentary Lapse of Reason sehr gelungen und kann den Worten von sigma6 nur zustimmen. Endlich ein Album das wieder nach Pink Floyd klingt und sich nahtlos an Meddle, DSOSM und Wish You Were Here anfügt.





Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

sigma6
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
00:54 Uhr
@ Gerd

Ich gebe dir völlig Recht! In der Experimentiellen Phase wie Meddle und auch Dark Side of the Moon haben Floyd Techniken eingesetzt die ihrer Zeit vorraus waren, dafür bekamen sie eine Krone aufgesetzt und wurden geliebt, nur bei A Momentary Lapse of Reason schimpfen die Fans, das zu viel Technik verwendet wurde? Hallo? Was ist denn Pink Floyd bitte?? Welcher Band außer Pink Floyd ist denn überhaupt die Ehre zuteil, wie ein König nach vorn zu treten, und sich an den besten Mitteln zu bediehnen, die der Markt her gibt?

Ich könnte mir vorstellen - wenn die Jungs damals Roger dabei gehabt hätten wäre es noch futuristischer geworden... er ist nämlich der Verrückteste von den vieren und hatte immer die wildesten Ideen...und ich bin der Meinung, Waters braucht die Auseinandersetzung mit den anderen Bandmitgliedern, um diese Ideen entfalten zu können, dann haben die Alben auch die richtige Würze.

Der Grund warum sich manche hier mit A Momentary Lapse of Reason überfordert fühlen ist einfach der, dass Floyd nach Wish You Were Here mit ihrer Entwicklung stehen geblieben sind, danke Roger, und es ein großer Schritt von Wish You Were Here zu A Momentary Lapse of Reason ist. Pro Gilmour pro Waters hin oder her, dieses Album ist wieder der Einschlag in die richtige Richtung, die Floyd einmal gegangen war...ein Weg der (bis heute) in Division Bell endete!

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Lost for Words


  
    

Gerd
[Pater]



20.12.2006
01:27 Uhr
@ sigma6

Vollkommen Richtig. Pink Floyd sind nicht gerade wegen ihres Minimalismus bekannt geworden.
Sie haben eigentlich immer aus dem Vollen geschöpft und sich der modernsten Technik bedient. In Punkto Sound und Licht haben Sie Maßstäbe gesetzt . Das ist es wofür Pink Floyd bekannt und berühmt sind.




Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

w_fuchs
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
08:08 Uhr
@ Gerd und sigma6


              
Dass ich ein Fan dieser Zeit bin (obwohl ich Echoes liebe), ist wohl eh schon klar hier. Und derartige, fast schon "Kampagnen" gegen AMLOR, schmerzen mich sehr, da ich die Scheibe echt toll finde (neben DB) - das bedeutet ich finde tiefe Befriedigung ob der genialen Melodien, der umwerfenden Gitarre und den Bögen, die Gilmour hier spannt (genau das, was andere vermissen). Ich freue mich daher umgemein über die gelungene Beschreibung von sigma6 und natürlich auch über dich, mein Freund, gerd  :)

Lieben Gruß aus Wien!
Walter

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Eigentlich wünsche ich mir ein neues Pink-Floyd-Album

Mulligan
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
08:55 Uhr
@ w_fuchs

Und derartige, fast schon "Kampagnen" gegen AMLOR, schmerzen mich sehr

Mich nicht, ich entscheide selber was ich gut finde, und was nicht. Und ich finde A Momentary Lapse of Reason große Klasse, u.a. wegen der von Dir, Gerd und sigma6 genannten Gründe.

Gruß
Holger


goblinemperor
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
09:49 Uhr
also zuerst einmal: Ich finde The Final Cut ist ein sehr gutes Album!
AMLOR ist aber auch eines meiner meistgehörtesten Floyd-Alben. Das hat sicher zu einem einen sehr privaten Grund, weil es einfach die aktuelle Scheibe war, als ich anfing so richtig viel Pink Floyd zu hören und sie das erste mal live gesehen hatte. Zum anderen stehe ich auf den "fetten*" Sound und den Aufbau der Stücke. Wenn man andere Rock-/Pop-/Metalalben dieser zeit hört, klingt das meiste viel dünner.
Yet anouther "Yet another movie", und "Sorrow" sind zwei meiner absoluten Lieblingsstücke und echte Live-Knaller. "Sings of life" habe ich oft benutzt, um z.B. damals für die Schule Entspannungsübungen zu machen, oder um im Fantasy-Rollenspiel Atmosphäre zu erzeugen (vor allem, wenn einer im Ruderbot sitzt *lol*)

Ich persönlich habe haber den ständigen A Momentary Lapse of Reason und Radio KAOS- b.z.w. TFC-Vergleich satt. Die Alben haben ganz andere Ansätze und es ist bei mir Stimmungssache, was ich gerade lieber höre.

*eigentlich hasse ich das Wort, wenn es nicht um Essen geht.




sigma6
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
12:35 Uhr
@ goblinemperor

OK vielleicht mag ich das Album auch deshalb, weil es in meinem Radiorecorder anno 1992 rauf und runter lief (da war ich 13), aber im Familienkreis haben wir mindestens aller 3 Wochen zusammen The Wall geschaut, und The Wall ist natürlich wieder ein Epos für sich. Was ich aber nicht nachvollziehen kann sind folgende Fakten:

Die Band ist so genial weil sie aus ihrer Not, ihren Frontman zu verlieren, eine Tugend gemacht haben. Wir lieben an Floyd das es diese gängige Bandhierarchie nicht gab, das es Wurst war wer welches Instrument spielte, man lehnte sich einfach zurück und genoss. Ohne Roger negativ einschätzen zu wollen, doch schon The Wall - auch wenn es nochso erfolgreich war, war der Weg in die Falsche Richtung. Floyd war nicht mehr Floyd. Die Lager spalteten sich. Nach The Final Cut und A Momentary Lapse of Reason entstanden zwei Fanlager. Doch den wahren Grund, warum Floyd das war, was es war, haben wohl viele vergessen. Und deshalb finde ich, klar auch wenn A Momentary Lapse of Reason sich nicht auf eine Höhe mit Wish You Were Here stellen kann, ist das wieder ursprünglische Floyd Musik, so wie wir sie kennen.

Roger hat sich einfach zu sehr in den Fordergrund gestellt. Logisch das Dave, der durch seine Gitarre und Stimme mit den größten Obolus am Erfolg der Band hatte, sich dagegen wehrt.

Und ich finde es Scheiße, das ihr als angebliche "Fans" es nötig habt, sich über die Leute bzw. deren Arbeit, die eigentlich wie eine zweite Ehefrau für euch sein müssten, so lustig zu machen. Schämt euch...

**************
Lost for Words


  
    

Hammy79
[Bibliothekar]



20.12.2006
13:05 Uhr
@ sigma6

Doch den wahren Grund, warum Floyd das war, was es war, haben wohl viele vergessen. Und deshalb finde ich, klar auch wenn A Momentary Lapse of Reason sich nicht auf eine Höhe mit Wish You Were Here stellen kann, ist das wieder ursprünglische Floyd Musik, so wie wir sie kennen.
Floyd waren Floyd, weil sie sich immer verändert haben, nicht stillstanden. Du kannst keine Phase als ursprüngliche Floyd-Musik bezeichnen (abgesehen von der Piper). Wo liegen denn die Gemeinsamkeiten von Wish You Were Here und "Ummagumma"? Ohne diese Stilwechsel wäre die Band irgendwann im Niemandsland gelandet! Und ein wichtiger Umbruch war auch 1977 bzw. 1979. Die Veränderungen mögen aus DEINER Sicht die falsche Richtung gewesen sein - meiner Meinung nach waren sie genau der richtige Schritt. PF wären eine "alte Farce" geblieben, dieses Forum wäre deutlich kleiner. Ich glaube, ohne "The Wall" - und besonders ABITW2 - wäre die 88er Tour drei Nummern kleiner ausgefallen. Das ist natürlich kein Qualitätskriterium...  
Frag doch mal die Psychedelic-Fans: Für die war schon alles ab Meddle falsche Schritte. Ich finde auch nicht, dass A Momentary Lapse of Reason die "große Rückkehr" darstellt. Es ist ein Album für sich (ein weiterer Wandel) und mit den alten Kloppern schwer vergleichbar.


sigma6
[Besucher]

Unregistered user



20.12.2006
13:38 Uhr
@ Hammy79

Da geb ich dir Recht Hammy. Warum erkennen aber die Nörgler hier nicht diese Weiterentwicklung als Novum von Floyd's Existenz an? Als den Weg in die Falsche Richtung meine ich besonders die Gründe, warum die Band sich aufgelöst hat. Und ich sehe von der musikalischen Entwicklung ganz klar einen Stillstand ab Wish You Were Here bis AMLOR. The Wall und The Final Cut waren sehr Textlastig. Bei der Musik hat sich gar nichts getan! Auch die Psychedelic Fraktion wird mir Recht geben wenn ich behaupte, dass Pink Floyd sich durch die Art und Weise wie sie ihre Musikinstrumente und Effekte einzusetzen pflegten, ihren Namen gemacht haben.
Das sehe ich als Urspung.


**************
Lost for Words


  
    
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