Meister Eder
[Ministrant]




25.11.2006
19:26
David Gilmour - On An Island      [2846]
Nachdem ja bereits ein Thread zu einer anderen Soloplatte gestartet wurde, möchte ich das auch mal mit dem neuen Opus tun.

Mir gefiel die CD nach dem ersten Anhören überhaupt nicht. Ich fand sie langweilig, klang für mich nach Fahrstuhlmusik.
Mit jedem weiteren Anhören fand ich die CD besser und besser. Inzwischen bleibt mir nur noch das Wort "genial" übrig, um zu charakterisieren, was ich beim Anhören empfinde. Wenn man genau hinhört, dann kann man jede Menge Gefühl erkennen. Und musikalisch sowieso erste Sahne.

Meine Lieblingstracks sind THE BLUE und TAKE A BREATH. Letzteres erinnert mich im Soloteil ein bisschen an Gitarrenparts bei THE WALL. Ist sicherlich subjektiv, aber ich empfinde das einfach so.

Bin gespannt auf andere Meinungen.

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High Hopes
[Orgel Groupie]



02.12.2006
06:07 Uhr
Damit nicht der Eindruck entsteht, alle Waters-Fans wären unmöglich, schreibe ich auch etwas zu On An Island...
Aufgrund meiner beschränkten technischen Möglichkeiten hatte ich nichts von den Klangfetzen auf Gilmours HP vor der Veröffentlichung gehört, ich hab nur hier die angeregte Diskussion verfolgt. Von dem her war ich schon sehr gespannt - auch auf die Texte, von denen man ja meistens als Waters-Anhänger nicht so angetan ist   ...
So, dann erschien sie also und hat mich bis heute voll in ihren Bann geschlagen! Wenn es den Titel "meistegehörtes Album von Britta 2006" gäbe, wäre On an Island weit vorne. Catellorizon ist Pink Floyd pur, auch wenn DG das nicht will - spiele es jemandem vor, der ein bißchen PF kennt und nicht weiß, daß es nur Gilmour ist, der wird das bestätigen. Leider ist es viel zu kurz! Der Übergang zu On An island ist perfekt und der Song auch. Für mich klingt es ja immer so als ob Rick im Hintergrund singt obwohl er es erst bei The Blue tut, aber ist ja egal, es ist schön, sich vorzustellen, er täte es auch hier... Take A Breath mag ich auf der CD nicht so gern obwohl ich es seit ich die Liveversionen gehört habe doch öfter höre. Die Studioversion ist nicht so der Bringer aber live fetzt das richtig, es gibt gleub ich wenige PF/DG Sachen, die so abgehen!
Red Sky At Night ist wieder sehr gelungen, ruhig, entspannt (ich sehe das als Kompliment).
Dann kommen 3 für mich nichtssagende Sachen, This Heaven, Smile und Then I Close My Eyes, Smile hat mir schon auf der Meltdown DVD nicht gefallen, tut mir leid!
Aber die letzten beiden machen alles wieder wett - A Pocketful Of Stones ist wunderschön, hat mir auch auf dem München Konzert besonders gut gefallen und Where We Start ist ein typischen DG-Album -Abschluss, so nach dem Motto "so, Freunde, wir gehen jetzt nach hause, war nett mit euch", genauso, wie es bei Near The End auf der About Face ist. Und hier ist mir auch von Anfang an eine Textstelle aufgefallen - so much behind us, still far to go - die man eigentlich auf das Leben an sich beziehen kann.
Bei diesem Album höre ich nicht auf den Text, ich brauche hier keine großartigen Wortschöpfungen, die Musik spricht für sich und mich spricht sie sehr an. Ich bin sicher noch nicht im Rentneralter aber ich bin froh um diese entspannende Scheibe.

Ich freue mich sehr auf ein neues Waters-Album (so es denn noch was wird) aber ich weiß auch, daß dieses sicher nicht so schön nebenher anzuhören ist wie On An Island.

Wenn ich auf eine insel gehen würde, wäre On An Island mit dabei!

Viele Grüße
Britta

****************************************
There´s no life before coffee...

Urich
[Eventmanager]



03.12.2006
01:44 Uhr
Hier kann ich mich getrost Britta`s Meinung abschließen  :)

Gruß Udo



Kailash
[Besucher]



03.12.2006
11:01 Uhr
Das Album ist weit besser als sein Ruf. Ich kann, die zum Teil vernichtende Kritiken nicht nachvollziehen. Einige Stücke auf dem Album z.B. On An Island, A Pocketful Of Stones und Where We Start haben echt klasse. Aber leider gibt es auch einige Durchhänger auf dem Album wie z.B. Then I Close My Eyes.
Ansonsten ist das Album ruhig gehalten, aber nicht langweilig. Für meinen Geschmack fehlen dem Album die Tiefen, aber für jede Stimmung eine andere Musik.

Rick Wakeman (Yes): "When the first list was being drawn up in the rock 'n' roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
Roger oder David

Arnold Layne
[Besucher]



04.12.2006
11:17 Uhr
The Pros and Cons of "On an Island"

The Pros

Es verbreitet eine angenehme Atmosphäre, es ist ein ehrliches, authentisches Album, dass anders als Amlor und DB ohne Schielen auf Zielgruppen auskommt. Der Sound ist großartig. Pocketfull of Stones ist ein wirklich großartiger Song, auch Blue gefällt mir recht gut. Und das hier von vielen verschmähte Then I close my eyes ist für mich das beste Intrumentalstück. This Heaven ist ein schöner bluesiger Song, ich muss halt nur diesen furchtbaren Text ausblenden. Red Sky ist ganz nett Take a Breath finde ich gar nicht so schlecht, was wohl auch daran liegt, dass es ein bisschen flotter ist. Es gibt nur ein einziges Lied, Where we start, dass ich überhaupt nicht hören kann.

The Cons

Der Plattencover ist Kitsch pur, und in den schlechtesten Momenten nähert sich die
Musik dem Niveau des Covers an. Das Album ist mir in Summe zu ruhig, zu gefällig,
zu glatt, ich höre es deswegen nie zur gänze. Dave ist ein Ausnahmekönner auf der Gitarre, ich finde, er holt da viel zu wenig heraus, und spielt fast immer
ähnlich klingendes. Manches finde ich einfach zu bieder. Die Saturiertheit, und Selbstzufriedenheit, die dieses Album ausstrahlt, ist zwar authentisch, aber mit
mit dieser Einstellung ist es wohl unmöglich wirklich große Popmusik zu machen.

Fazit
Ein nettes Album, dessen Kauf ich überhaupt nicht bereue, und das ich auszugsweise regelmäßig höre aber sicher kein Spitzenalbum.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Pink Floyd sich
wiedervereinigen muss.

w_fuchs
[Besucher]

Unregistered user



04.12.2006
11:31 Uhr
Also so im Nachhinein alle Postings zu lesen ist deswegen interessant, da mittlerweile zu so gut wie jedem Lied ein "Find ich spitze" oder ein "Kann ich gar nicht" kam. Gut so, ist ja Geschmackssache.

@AL
ich höre es deswegen nie zur gänze

Interessanterweise hat DG in einem Interview (müßte World Cafe gewesen sein) gemeint, dass genau das mit dem Album getan werden müsste (ohne jetzt den Hörer bevormunden zu wollen). Daher stand es für ihn auch nie außer frage, das gesamte Album in der ersten Konzerhälfte zu spielen.

Lieben Gruß aus Wien!
Walter

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Eigentlich wünsche ich mir ein neues Pink-Floyd-Album

Zeili
[Besucher]

Unregistered user



04.12.2006
15:28 Uhr
Der Plattencover ist Kitsch pur

Also mir gefällt das Cover. da is so schön viel Blau drin

Silence in the Studio

PinkFloyd87
[Bruder]



04.12.2006
15:35 Uhr
Passt zum Text und zur Musik.
Zuviel Romantik ist eben vielen etwas zu viel Kitsch.

Viele Grüße and Keep Talking!
(Michael)

http://www.last.fm/user/Dyolf_Knip/

Andreas
[Bibliothekar]



04.12.2006
15:50 Uhr
Habe dieses Album in diesem Jahr mit Abstand am meisten gehört und fast immer zur Gänze.

Es passiert mir oft, dass es mir "wehtut" wenn ich ein Musikstück unterbrechen muß,(weil z.B. die Autofahrt beendet ist).

Bei einigen Alben ist das auch so, auch bei OAI.

Gruß und Dank
Andreas

"the band is just phantastic, that is really what I think..."

Hammy79
[Bibliothekar]



04.12.2006
15:56 Uhr
Naja, das Cover hat ja ohnehin eher zweitrangige Priorität - es sei denn, man hat damit eine so starke emotionale Bindung zur Musik wie bei Dark Side of the Moon oder "Animals".
Bei On an Island musste ich schon schlucken, als ich das Coverbild gesehen habe. Die Cover der Solo-Floyd-Platten konnten eigentlich noch nie mit denen der Gruppenwerke mithalten. Gerade für Rogers Konzeptwerk "Amused to Death" hätten sich bessere optische Möglichkeiten geboten. Aber während mich der Anblick von "Amused to Death", "About Face" oder "Wet Dream" relativ kalt lässt, stört mich das OAI-Cover regelrecht. Das ist nun wirklich Kitsch pur. Man hätte es einigermaßen retten können, wenn man auf die Silhouette vom Dave verzichtet hätte...aber so?!?

Aber wie gesagt, das Cover ist nicht sooo wichtig, aber dieses ist schon ein wenig geschmacklos. An sich finde ich das Album als Gesamtes jedoch sehr gelungen (musikalisch).  


Meister Eder
[Ministrant]



04.12.2006
19:15 Uhr
Also, im Vergleich zu den grottenschlechten Covers von Daves ersten beiden Solowerken ist das von On an Island geradezu ein Meisterwerk, wie ich finde.

Ich möchte hier nicht wieder olle Kamellen von irgendwelchen Störenfrieden aufwärmen, weil sie es gar nicht wert sind.

Dennoch kann man eine Sache daraus verwerten und diskutieren: Gilmour wollte mit On an Island bestimmt kein PF-Album machen. Das sollte man nicht vergessen! Wir suchen natürlich immer nach den Noten, die irgendwie nach PF klingen. Im Grunde ist das nicht o.k., obwohl ich es auch mache. Es ist ein Soloalbum! Aussagen wie "schlecht" oder "langweilig" sind immer subjektiv und auch erlaubt. Letztendlich zählt aber eigentlich nur, ob mir das gefällt, was da läuft, oder eben nicht.

Eine Spitze will ich hier trotzdem noch setzen: Dieser "Purismus" von ein paar Leuten (ich betone ausdrücklich das Wort "paar") - nach dem Motto: "Es kann nur einen Mr.-Pink-Floyd geben!" (Gilmour oder Waters) - in diesem Forum nervt mitunter schon, vor allem, wenn's dann auch noch unsachlich und dummfrech wird, wie weiter oben in diesem Fred. Die beiden Sturköpfe sind getrennte Wege gegangen, weil's zusammen nicht mehr ging. Dabei gingen halt jeweils 50% PF getrennte Wege. Kreative Köpfe sind beide, immer noch, und jeder auf seine eigene Weise.
Ich höre mir von beiden gerne alles an, was mir gefällt. Ob da nun PF, Waters oder Gilmour drauf steht, ist mir völlig egal. Basta!


Boernix
[Forumsbrot]



06.12.2006
17:09 Uhr
Finde ein gutes Cover schon wichtig. Ok, bei PF und Solo kauft man halt, aber ich habe schon oft wegen einem Cover mal in eine CD reinghört (wenn das Cover interessant ist, schaue ich erst einmal ins Booklet, ob die Songs selbst geschrieben wurden und was für Instrumente, wenn sich das auch interessant anhört, höre ich mal rein - ok, habe vom Wühltisch auch schon oft was gekauft, ohne reinzuhören, weil Rest stimmte)...


mars behind moon
[blofeldspieler]



06.12.2006
17:28 Uhr
ohje das stimmt allerdings
manch geiles LPcover fand seinen hörer
heutzutag mit der CDgrösse gibts nicht mehr so gute cover's

PINK FLOYD IS NE TRIPPANOVA
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