Boernix
[Forumsbrot]




25.11.2006
21:31
Richard Wright - Wet dream      [2849]
Das 3. oder 4. Soloalbum, welches ich mir zulegte (hatte die alle kurz hintereinander gekauft, weiß nicht mehr, ob die vor oder nach David Gilmours erstem Album gekauft wurde).

Jedenfalls war ich gespannt, weil ich in der Frühphase von PF die Songs von Rick immer für was besonderes gehalten habe und er mir später zu wenig schrieb (und auch sang).

Tja, was soll ich sagen? Against the odds, Pink´s Song und Mad Yannis Dance haben mir auf anhieb gefallen. Inzwischen mag ich auch Summer Elegy, besonders die Gitarre von Schneewittchen. Holiday kann man sich auch noch anhören, Waves ist auch noch ganz nett - der Rest ist gepflegte Langeweile bis grottenschlecht (Funky Deux besonders).

Wenn man den CD Player programmiert und einges weglässt, ist das Album gar nicht mal so übel, habs grad extra zur Besprechung mal wieder aus dem Regal geholt.

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Patrick
[Großer Brockhaus]



01.07.2010
21:18 Uhr
@ Hammy79

meinst du seamus, dogs oder diese pros & cons dogge die einen so überhaupt nicht an snoopy erinnert

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In the deepest hour of the night, confess to yourself that you would die if you were forbidden to write. And look deep into your heart where it spreads its roots, the answer, and ask yourself, must I write?


Neccropole
[Der Buchmacher]



02.07.2010
07:07 Uhr
@ joboco

Schlußendlich erweist sich Roger Waters damit einmal mehr als abgezockter Manipulator,um die Alleinherrschaft bei Floyd zu übernehmen.

Also ich kann über eine solche Wortwahl nur müde lächeln...  Mal dran gedacht, das in einem Team immer einer die Führung übernehmen muss? Sonst verzettelt sich alles, es zieht sich alles in die Länge und am Ende kommt nur ein schwaches Ergebnis raus.

Bei "The Wall" hat sich die Gruppe insgesamt für das Konzept entschieden (und dabei z. B. auch Pros & Cons abgelehnt) - vllt. auch deshalb weil niemand anderes etwas Ähnliches oder etwas mit vergleichbarem Potenzial in der Schublade hatte, das mag sein. Aber in einem solchen Fall halte ich es für ganz normal, dass der Ideengeber auch die Führung bei einem solchen Projekt übernimmt. Würdest Du das anders machen?

Das Wright zu diesem Zeitpunkt ein paar heftige persönliche Probleme hatte, die sich offensichtlich sehr negativ auf seine Arbeit ausgewirkt haben, kann man ihm mit ein wenig Verständnis nicht anlasten, man kann es aber auch nicht ernsthaft bezweifeln. Das eine Gruppe, die sich in sehr großen finanziellen Schwierigkeiten befindet mit einem solchen Teammitglied Probleme hat, ist mehr als nachvollziehbar. Sicher, Waters war letztendlich der, der Wright daraufhin nicht weiter "durchschleppen" wollte, aber das war ganz offensichtlich nicht seine alleinige Meinung. Gilmour war ebenfalls unzufrieden und hat das für die Band schädliche Verhalten von Wright auch in einigen Interviews deutlich kritisiert. Selbst Mason redet dieses Thema in seinem Buch nicht schön.

Den Rauswurf von Wright ständig einseitig Waters anzulasten ist nicht objektiv. Wright hat durch sein Verhalten deutlich dazu beigetragen und Gilmour war in letzter Konsequenz sogar Waters Meinung. Selbst Mason hat keine aktive Verteidigung von Wright betrieben.

Das Waters sich nach seinem enormen Erfolg mit 'The Wall' in seiner Position innerhalb der Gruppe gestärkt sah, darf ebenfalls nicht überraschen. Allerdings auch nicht, das Gilmour - als zweites Alphatier der Gruppe - auf die von Waters beabsichtigte Vorherrschaft keinen Bock hatte.

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

r.w.
[Cellerar]



02.07.2010
07:12 Uhr
@ Neccropole

    morgen !
wieso hatten die eigentlich schon  vor the wall große finanzielle probleme?

ich dachte immer die waren erst   nach  der wall tournee aufgetreten

gruß
johannes  

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summer shoud stay , now .

Neccropole
[Der Buchmacher]



02.07.2010
07:49 Uhr
@ r.w.

Na, unter anderem war der Grund, dass das Wall-Album in Südfrankreich und den USA aufgenommen wurde der, dass sie sich nicht in UK aufhalten durften, weil sie dort enorme Steuerschulden hatten. 'Steuerflüchtlinge' also! Das hatte unter anderem damit zu tun, dass Noton Warburg, der damalige Finanzverwalter so einige fragwürdige Dinge unternommen hat. Waters sagt dazu in einem Interview:

"It was a company called Norton Warburg, run by a guy called Andrew Warburg. The idea was to take gross income and run it through a finance company to protect it from the immediate payment of tax on the grounds that it was being used to finance venture capital situation. It was all legal. But what Norton Warburg did was to move money from account to account and take huge management fees each time they moved it. We were going bankrupt. We lost a couple of million quid - nearly everything we'd made from Dark Side Of The Moon. Then we discovered the Inland Revenue might come and ask for us 83 per cent of the money we had lost. Which we didn't have. So we had gone from fourteen-years-olds with ten quid guitars and fantasies of being rich and famous, and made the dream come true with Dark Side Of The Moon, and then, being greedy and trying to protect it, we'd lost it all. So on those grounds we decided to go abroad to make the next record, The Wall, and try and get some cash to pay this potential tax bill."

Nach 'The Wall' hat sich das erholt. Die LP war auch ein großer finanzieller Erfolg, lediglich an den Konzerten hat die Gruppe nix verdient - mit Ausnahme von Wright, der dort als bezahlter Gastmusiker mitgemacht hat.

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

r.w.
[Cellerar]



02.07.2010
12:59 Uhr
@ Neccropole


Danke !

mir ist das entfallen gewesen ,die hatten ja auch in Monty Pyton investiert, soweit ich mich erinnern kann .

es muß schon hart sein finanziell auf wolke sieben zu schweben , und plötzlich ist alles weg .

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summer shoud stay , now .

KatzenHai
[Hailand]



02.07.2010
13:45 Uhr
@ r.w.

Die Norton-Warburg-Story ist übrigens Anlass für die Story um "Hotblack Desiato" in Douglas Adams' "Das Restaurant am Ende des Universums" gewesen. Desaster Area ist auch eine Hommage an ... lest es nach.

"Ford trifft auf seinen alten Kumpel Hotblack Desiato, der mittlerweile Mitglied von Desaster Area ist, der berühmtesten und lautesten Rockband des Universums. Dieser stellt sich jedoch aus steuerlichen Gründen gerade ein Jahr tot und redet nicht mit Ford."  click here

en.wikipedia.org/wiki/Disa ...
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The band is just fantastic, that is really what I think. Oh by the way, which one's Pink?

Ich bin nicht hier zum Streit vermeiden!
  Ich hab' Heidenspass! Wahner Heide!

"Wenn Haie sterben, stirbt das Meer" - Haie hat man nicht zum Fressen gern! Ohne Haie wär' hier gar nichts los!

Patrick
[Großer Brockhaus]



02.07.2010
18:49 Uhr
@ Neccropole

dass Noton Warburg, der damalige Finanzverwalter so einige fragwürdige Dinge unternommen hat

waters gab ja auch o`rouke eine gewisse teilschuld und wollte ihn mitte der 80iger rausschmeissen. dave und nick haben da aber nicht mitgemacht und so ist waters einfach ausgestiegen und hat sich ein neuen manager genommen.

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In the deepest hour of the night, confess to yourself that you would die if you were forbidden to write. And look deep into your heart where it spreads its roots, the answer, and ask yourself, must I write?


Maverick
[Bruder]



03.12.2014
04:50 Uhr
@ Boernix
habe die CD gestern bekommen. Hatte eine lange Reise ( kam aus JAPAN ) hinter sich.  

Ricks Stimme hat mir schon immer gefallen und deshalb fehlte Wet Dream in meiner Wright Sammlung.

Der Jazzige Sound ist typisch für Rick. Aber so mag ich es. Meditterranean C  - Against the odds - Pink,s Song sind meine Fav.

Überraschender weise steht auf der Rückseite Snowy White drauf das macht das Album noch wertvoller.

Achja Cover Design von Hipgnosis.  
  

          SHINE ON    

----------Maverick----------

And no- one showed us to the land, and no - one knows the where or whys. But something stirs and something tries And starts to climb towards the light.

mastererni
[Pater]



04.12.2014
11:03 Uhr
@ Maverick

Ich finde dieses Album auch sehr gelungen, vielleicht mein liebstes Solowerk eines Floyd-Mitglieds und nicht ganz so düster wie die folgende 'Broken China' (wobei die auch was hat). Ich verbinde mit diesem Album auch eine bestimmte Zeit in meinem Leben und zwar habe ich das Werk rauf und runter gehört, als ich 2008 nach München gezogen bin, daher muss ich bei jedem Durchgang immer an die ersten Wochen in der neuen Stadt denken *seufz*. Meine Favoriten sind 'Summer Elegy' und 'Against The Odds', aber das ist auch ein Album, welches man gut an einem Stück hören kann/sollte.  

Viele Grüße,
mastererni

magdalena
[Schwester]



04.12.2014
13:19 Uhr
@ mastererni

um ein lieblingsalbum zu werden ist es mir zu jazzig.
aber im vergleich zu "broken china" ist hier lebensfreude zu spüren,temperament...wenn auch immer mit einem gewissen "unterton".



Hajo
[Vegetarius]



04.12.2014
14:33 Uhr
@ mastererni
Ich verbinde mit diesem Album auch eine bestimmte Zeit in meinem Leben
Ich auch, ist aber schon seeeehr lange her. Da kam die gerade heraus!

www.hajo-dwilling.wg.am   www.dwilling.de

Boernix
[Forumsbrot]



04.12.2014
19:59 Uhr
@ magdalena: von den texten eher ein trennungsalbum...



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Manchmal ist das Leben voller Überraschungen, und zuweilen erweisen sich die Dinge, an die man glaubt, als Lug und Trug.
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