Boernix
[Forumsbrot]




25.11.2006
15:58
David Gilmour - About Face      [2843]
Da ich keine Thread für die Solo - Werke finde, setze ich das mal in einzeln besprochene Alben. Wenn es verschoben werden soll, wird sich Bruder Franziskus schon drum kümmern  

Nach Pros and Cons das zweite Solo Werk eines Floyds, welches ich mir Mitte der 80ger zulegte. Damals noch auf LP of course. Ich war schon etwas skeptisch. In irgendner TV Sendung (war es Formel 1) hatte ich Blue Light gehört und das Stück war nicht nur Floyd Untypisch, es hat mir auch nicht sonderlich gefallen. Ich dackelte also zu Roehrs Musik und Radio Blümel (damals gab es in GE noch Plattenläden), bei Blümel war die recht gündtig zu haben. Das Cover war auch nicht Floyd Typisch, Dave sah da aus wie ein Kumpel von mir, trug eine ähnlich Lederjacke und die Gitarre sah aus wie die von dessen Bruder. Ich musste natürlich fragen, ob er unter den Namen David Gilmour eine LP veröffentlicht hat  

Nun zur Musik:

Until we sleep bestätigte mein Befürchtungen fast, fand den Song ziemlich langweilig.

Murder war dann schon erheblich besser, guter Song, erst Songwritermäßig, dann etwas härter.

Love on the air ist nicht schlecht, könnte aber auch von Cliff Richard aus dieser Zeit sein.

Blue Light gefällt mir immer noch nicht..

Out of the blue...netter Song, allerdings, warum muss Dave da dieses we fall we fall von Hey you klauen?

All lovers are deranged erinnert mich ein wenig an Until we sleep. Kann ich auch genau das selbe zu sagen, also siehe oben...

You know I´m right ist auch ok, allerdings auch wieder so Cliff Richard mäßig...

Cruise gefällt mir auch, obwohl es ein besserer Chris DeBurgh Song ist  

Let´s get metaphysical - boa ey, ich kann aber Gitarre spülen. Irgendwie ein Song in der Art von Bijou von Queen, was ja später rauskam. Irgendwie hören sich solche Songs alle gleich an...

Near the end - häh, hat Dave es nötig bei Roger zu klauen. Als das Riff hörte man doch schon bei Pros and Cons ständig.

Alles in Allem finde ich das Album nicht so schlecht, wie es häufig gemacht wird. Klar ist die Produktion eightisch, aber doch einige gute Melodien. Die Besetzung ist auch nicht schlecht. Einige Songs lege ich auch heute noch gerne mal auf. Die CD musste ich mir dann Ende der 80ger übrigens aus den USA Importieren...

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Thomas
[Bruder]



25.11.2006
16:02 Uhr
Na ja, für mich ist und bleibt die erste Scheibe von David die Beste!!!

Tom

atomheartmother
[Besucher]

Unregistered user



25.11.2006
19:35 Uhr
Großteils bin ich der Meinung vom Threadstarter, aber mein Lieblingsstück darauf - Let's get metaphysical - wird mir zu abfällig beschrieben.

1. klingt es ganz anders als Bijou
2. klingen beide sehr gut, besitzen wunderschöne Athmosphäre und Melodie
3. sind das keine Angeber-Demos a la Eddie van Halen.

Ich nehme mal ohne das ich dir zu nahe treten will an, du spielst selbst kein Instrument, wenn du Gesang und Schlagzeug brauchst um ein Lied vom anderen unterscheiden zu können.

Wild eyed in the spotlight?
What a nightmare!
Why don't I turn and run?

mars behind moon
[blofeldspieler]



25.11.2006
19:48 Uhr
der david machte für diese lp eine tvstudiopromotour
da dachte ich , ohje dem gehts schlecht ...
die musik hat mich dann auch sehr erschreckt ... :sad:

sein erstes soloalbum war luftig frisch vom lande
seine letzte (die abzockewiederholung)nicht von schlechten eltern
aber der staub ist jetzt dort auch auf besuch . :sad:

PINK FLOYD IS NE TRIPPANOVA

PinkFloyd87
[Bruder]



25.11.2006
19:58 Uhr
So ein Album so verkommen zu lassen, pah  


Viele Grüße and Keep Talking!
(Michael)

http://www.last.fm/user/Dyolf_Knip/

Boernix
[Forumsbrot]



25.11.2006
21:03 Uhr
@atomheartmother:

Zu nahe tritts du mir nicht, ich spiele zumindest kein Instrument besonders gut, ein wenig Drums, a biserl Keyboards und mit dem Bass hatte ich es auch mal versucht. Gitarre habe ich nie hinbekommen, nicht mal mit Peter Bursch (der es ja auch nicht so dolle auf seiner Flexi hinbekommen hat, falls sich noch jemand an das Buch erinnert).

Ansonsten habe ich der letzten Freundin, die bei mir wohnte und ein Tonstudion bei mir im Schlafzimmer hatte, bei einem Song arrangieren geholfen und mal im Tonstudio bei einer befreundeten (inzwischen aufgelösten) Band den Bass (der zu leise war) richtig ausgesteuert, dafür den Gesang (der zu Laut war) etwas gedrosselt. Der Stümper, dem das Studio gehörte, hatte das nicht hinbekommen (oder wollte mehr Stunden hinausschinden).
Inzwischen höre ich wohl auch für so etwas zu schlecht.

Jedenfalls, als ich die Innuendo hörte, musste ich bei Bijou sofort an Lets get... denken. Ist ja nicht so, dass ich den Song nicht mag - nur die Begeisterung, die ich damals als Jugendlicher empfand, kommt da nicht mehr auf, dafür hören sich viele Stücke in dieser art zu ähnlich an.

Und Instrumentalstücke mag ich, siehe Terminal Frost, welches ich als zweitbesten Song auf A momentary bezeichne.

Bei meiner Beschreibung habe ich noch vergessen, dass mich das Ende von Cruise ein wenig an Udo Lindenberg erinnerte und noch erinnert huuuhuhuhuhuhuhuhuhudöbndöbn  


atomheartmother
[Besucher]

Unregistered user



25.11.2006
21:13 Uhr
Bei meiner Beschreibung habe ich noch vergessen, dass mich das Ende von Cruise ein wenig an Udo Lindenberg erinnerte und noch erinnert huuuhuhuhuhuhuhuhuhudöbndöbn  


Bitte keine Vergleiche dieser Art mehr, sonst gefällt mir die CD nicht mehr...Cliff Richard, Chris de Burgh,...und jetzt noch U............


Wild eyed in the spotlight?
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Boernix
[Forumsbrot]



25.11.2006
21:36 Uhr
Hey, Udo war das erste Konzert, was ich mit 13 gesehen habe. Habe sogar noch das Tourshirt, aber passen tut das nicht mehr  

Gar nicht mal so viel später habe ich mir die About Face gekauft und bei döbndöbn blieb mir nichts anderes übrig, als an uns Udo zu denken  

Aber spätestens ab dem Zeitpunkt brachte Herr L. auch nur noch unerträgliches raus, die alten Sachen habe ich immer noch und steh dazu (das Passt wohl dann wieder in einen anderen Thread - peinliche Muskgelüste oder wie der heißt)  


Patrick
[Großer Brockhaus]



26.11.2006
14:10 Uhr
hat sicher in die zeit gepasst, aber es ist für mich nu nicht so der bringer. überglücklich hab ich es mir darmals gekauft und war zuhause doch bisschen enthäuscht...klibgt oft sehr nach 80iger jahre weichspüler Rock.


Murder (sehr gut!!), Cruise und Near The End  sind zwar nicht soo schlecht aber grade beim letzteren hör ich irgendwie immer mehr Goodbye Cruel Would bzw Pros and Cons.

out of the Blue ist kitsch hoch drei und irgendwie net so mein fall.


Blue Light ist gruselig...kennt ihr das video ? oh mann man denkt david hat zusammen mit den tänzern "das Ufer" gewechselt.  click here

________________________________________

...you better run

Kuestenfloyd
[Videothekar]



26.11.2006
14:21 Uhr
Wie Patrick schon gepostet hat, es gehört in eine andere Zeitepoche und wird von mir auch wie die erste Soloscheibe von Gilmour nur ein bis zweimal im Jahr gehört.

  

See you on

Kuest(i)enfloyd

overhead the albatross hangs motionless upon the air & deep beneath the rolling waves in labirynths of coral caves,the echoes of a distant time come willowing across the land & everything is green as submarine....

Fearless
[Bibliothekar]



26.11.2006
18:22 Uhr
Hier meine Meinung zu dem Album. Der Einfacheit halber habe ich sie von der Review-Seite übernommen, wo ich sie damals noch unter anderem Nickname geschrieben habe:

Dieses Album hinterlässt bei mir zwiespältige Gefühle. Es ist wohl aus Frust entstanden, weil David musikalisch keinen Einfluß auf "The final cut" hatte und er zeigen wollte, wie er sich seine Musik so vorstellt. Insgesamt lässt sich schon der Sound der folgenden Floyd-Alben erkennen. Man hat aber das Gefühl, dass er schnell einen "Gegenentwurf" vorlegen wollte und sich nicht genug Zeit für die Ausarbeitung genommen hat. Wohlgemerkt soundtechnisch ist das Album perfekt, aber die Ideen sind nicht nicht prägnant genug oder wurden nicht zu Ende geführt.
Erwähnenswert ist "Murder", das beste Stück auf dem Album, es hätte locker auf die A Momentary Lapse of Reason gepasst und wäre bestimmt nicht der schlechteste Titel darauf gewesen. Was ist noch drauf: Zwei rockige Titel (Until we sleep, All lovers are deranged), da zeigt Gilmour, das er's auch mal richtig krachen lassen kann, ein Versuch, mal mit Bläsern zu arbeiten(Blue light-find ich nicht so toll), ein schwülstiges Instrumental (Gitarre und Orchester)--> in der Live-Fassung mit Saxophone statt Orchester klingt es dann wieder genial, was zum entspannten Autofahren (Cruise) und beim letzten Stück denkt man, jetzt geht's los, da wird auch schon ausgeblended - schade.(Nachtrag:Dieses Stück würde aber auch nahtlos auf die "On an island"-Cd passen)
Also insgesamt ein Album, das niemanden schadet, aber auch keinen vom Hocker reißt.
Hätten sich mal Waters und Gilmour zusammengetan - G hätte W ein paar schöne Töne serviert, und W hätte G aus seiner Konzeptlosigkeit gerissen - Was wäre das fü'n Album geworden.
Wer von Floyd sonst schon alles hat, kann hier mal reinhören. Als Ergänzung zum Floyd-Material ist es durchaus akzeptabel.



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Life is a short warm moment and death is a long cold rest

PinkFloyd87
[Bruder]



26.11.2006
18:36 Uhr
Meiner Meinung nach das schwächste von den drei Solo-Werken Gilmours, trotzdem noch ein sehr gutes Album. Sehr schöne eingängige Songs, die auch wieder wie beim ersten Album schöne rockige und bluesige Elemnte enthalten. Leider jeoch nicht mehr in dem Ausmaß vom ersten Album.
Murder ist ein riesen Hit, wie ich finde, einer der besten Songs von Gilmours Solo-Alben überhaupt. Manche Songs gehen jedoch auch ein bisschen unter und klingen ein wenig in den 80er-Jahre Sound eingetaucht. Besonders bei "Love on the Air", "Cruise" und "Our of the Blue" wird das deutlich.
"You Know I'm Right" dagegen ist wieder ein richtiger Kracher und "Let's Get Metaphysical" ist ein sehr schönes Instrumental-Stück.

Viele Grüße and Keep Talking!
(Michael)

http://www.last.fm/user/Dyolf_Knip/

High Hopes
[Orgel Groupie]



26.11.2006
19:41 Uhr
Es gab mal eine Zeit, da hab ich diese Scheibe doch wirklich und wahrhaftig öfter aufgelegt - inzwischen kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Bis auf Let´s Get Metaphysical welches ich absolut geil finde nur ein seichtes Dahinplätschern. Nee, lieber David, da gefallen mir doch Deine anderen Beiden erheblich besser!

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There´s no life before coffee...
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