Fearless
[Bibliothekar]




26.11.2006
20:02
The Wall in Berlin live      [2858]
Auch möchte ich nochmal auf die Reviewseite zurückgreifen (damals geschrieben als Uwe)

Da dieses Konzert für mich als "Ossi" mein erstes Live-Erlebnis Richtung Pink Floyd war, hatte mich damals restlose Begeisterung gepackt. In diesem Gefühl habe ich mir (leider) auch gleich das Album dazu besorgt.
Es war eine riesengroße Materialschlacht (musste wohl alles noch ein bisschen größer werden als bei den originalen Wall-Shows) mit ebenso riesigen technischen (Die ersten 20 Minuten habe ich fast nichts gehört, irgendwie war die Beschallung fast völlig ausgefallen) und künstlerischen Pannen. Trotz aufwändigster Nachbearbeitung ließen sich viele Schwächen nicht beseitigen. Der Sound auf der CD ist insgesamt sehr dünn. Viele bekannte Interpreten sind bei dem Konzert aufgetreten, aber keiner konnte so richtig überzeugen. Die Scorpions (In the flesh?) waren ja vielleicht noch erträglich, aber was dann Cyndi Lauper mit "Another brick...Part 2" gemacht hat, das grenzt schon an Vergewaltigung . Das sollte man sich wirklich nicht anhören.
Einer der wenigen Höhepunkte ist für mich die Interpretation Sinead O'Conners von Mother. Wohlgemerkt auf der CD, denn beim Konzert hatte sie den Text vergessen! Aber ein Genuss ist dieser Titel dennoch nicht, den der Refrain, gesungen von The Band, kann in einem Karaoke-Schuppen nachts um 4 nicht schlimmer klingen. Da zieht es einem die Schuhe aus.
"Goodbye Blue sky" wird dann von Joni Mitchell zerjammert. Ein kleiner Lichtblick ist dann das Gitarrenvorspiel zu "Empty spaces". Schön verzerrt, klingt echt Klasse. Bryan Adams macht dann aus "Young lust" einen lupenreinen Adams-Song, aber nach den Grausamkeiten vorher ist das wohl sogar noch zu ertragen. Der Rest der 1. CD klingt nicht schlimm, man muss es aber auch nicht gehört haben.
"Hey you" wird von Paul Carrack auch nicht unbedingt besser gemacht. Dann kommt mal wieder was Gutes, ist ja selten genug. Waters hat hier aus dem sonst recht unscheinbaren "Nobody home" ein feines Liedchen gemacht, indem er ihm ein Schlagzeug und ein schönes Gitarrensolo spendierte. Zum Glück hat er hier auch selber gesungen. Doch dann wird es schon wieder grausam:
Comfortably numb! Der Waters-Part ist ganz OK, aber der Gilmour-Part wird von Van Morrison gesungen, aber wie schlecht. Ohje, da geht die ganze Stimmung des Titels verloren, und dann darf der das Teil sogar 3 Mal singen!!! Wie konnte Waters das nur zulassen! Aber vielleicht wollte er sich ja an Gilmour rächen! Anders kann man sich das nicht erklären.
Den Rest der 2. CD kann man sich dann auch getrost schenken. Er tut nicht mehr ganz so weh, aber es bleibt auch nichts hängen. An den Schluss hat Waters dann anstatt "Outside the wall" den Titel "The tide is turning" von seinem Album
"Radio KAOS" gesetzt, da dürfen dann alle Interpreten den Zuhörer nochmal quälen.
Was gibt es noch zu sagen? Ja, die Gitarrensolis sind auch ziemlich weit weg von Gilmour, Snowy White hatte wohl auch nicht seinen besten Tag.
In der Euphorie, "The Wall" sehen zu können, ist mir das meiste damals nicht aufgefallen, aber mit Abstand muss ich sagen, dass das, sehr vorsichtig ausgedrückt, keine Sternstunde von Waters war.
Also Leute, ich kann nur sagen: Finger weg von diesem Machwerk! Und solltet ihr wirklich reinhören wollen, dann bitte ganz vorsichtig, damit ihr keinen Hörsturz kriegt!!!!!



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Life is a short warm moment and death is a long cold rest
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Kailash
[Besucher]



26.11.2006
20:06 Uhr
War auch an diesem Konzert und kann diesen unsachlichen VERRISS in keinster Weise nachvollziehen. Mir hat das Konzert super gefallen, klar war nicht so gut wie das Original-Konzert in Dortmund.
Ich höre die DVD von Wall Berlin nach wie vor sehr gern.

Rick Wakeman (Yes): "When the first list was being drawn up in the rock 'n' roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
Roger oder David

mars behind moon
[blofeldspieler]



26.11.2006
20:09 Uhr
und ich sehs sie gerne an und der ton ist supererb...
conners hat den text nicht vergessen
sie hat sich nicht gehört im tonmonitor!!!

PINK FLOYD IS NE TRIPPANOVA

Kailash
[Besucher]



26.11.2006
20:15 Uhr
und ich sehs sie gerne an und der ton ist supererb...

Mars, hast du die neue Special Edition mit DTS-Sound schon gehört? Einfach umwerfend der Sound!





Rick Wakeman (Yes): "When the first list was being drawn up in the rock 'n' roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
Roger oder David

Fearless
[Bibliothekar]



26.11.2006
21:00 Uhr
Ist halt meine persönliche Meinung. Ich kann mit der Interpretation der Gaststars einfach nichts anfangen, sorry!   :dapprove:

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Life is a short warm moment and death is a long cold rest

Patrick
[Großer Brockhaus]



26.11.2006
21:02 Uhr
ich sehe the wall in Berlin eher als Theater musical anstatt als Konzert an.
roger waters ist gut drauf und das ist super...aber der Rest...

die Bühne ist eigentlich viel zu groß, zu viele Gastauftritte wobei die o´conner gar nicht schlecht singt. der Rest der mannschaft ist aber echt nicht soo dolle aber es ist ja eh mehr ein musical....natürlich ist paul carak auch wieder da   (den gibt es heute immernoch).

Warum werden eigentlich the show must go on und outside he wall nicht gespielt ?

Ich hab The Wall Berlin auch auf DVD aber das guck ich vielleicht wenn es hochkommt so einmal im Jahr während meine Wall Voios von den originalen anfang der 80iger doch so an die 100 male durch meinen DVD Player laufen.

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...you better run

Kailash
[Besucher]



26.11.2006
21:06 Uhr
während meine Wall Voios von den originalen anfang der 80iger doch so an die 100 male durch meinen DVD Player laufen


Aber die Qualität ist doch nicht besonders.

Rick Wakeman (Yes): "When the first list was being drawn up in the rock 'n' roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
Roger oder David

Patrick
[Großer Brockhaus]



26.11.2006
21:09 Uhr
also ich hab einmal NY und London..NY hat nicht soo das Bild aber ein schönen Live Sound und London hat ein (sogar) rechte gutes Bild.



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...you better run

Thomas
[Bruder]



26.11.2006
21:13 Uhr
Ich habe das Konzert damals im Fernsehen verfolgt.
Den ganzen Tag hab ich mich schon darauf gefreut. Kurz nach Beginn dann schon die erste Panne.
Kurzer Ausfall der Anlage. Im Großen und Ganzen hat mich das Konzert nicht sehr begeistert.
Da war Pink Floyd live in Venedig schon klar besser. Na ja, was soll´s. Hauptsache Waters war da.
Am folgenden Montag hab ich dann die Zeitungsberichte gelesen. Bild legte zuerst los und schrieb,
dass Roger Waters mehr gejault als gesungen hat. Überhaupt wurde das ganze Konzert in ein negatives Licht gestellt. Gut, dass man mit der Technik das Livealbum dann bearbeitet hat. So klingt es schon um einiges besser.

Man muss es nicht unbedingt haben. Wenn man ein Livealbum von TW haben möchte, so sollte es schon
Is there anybody outthere sein.

Tom

AFranz1703
[Besucher]

Unregistered user



26.11.2006
21:34 Uhr
@all
The Wall in Berlin war ein netter Versuch von "Solo" Rog. Er hat es nicht gepackt ohne seine geilen Mitkollegen-Dave, Nick und Rick. Basta

and everything under the sun is in tune
but the sun is eclipsed by the moon.
..... Gruß Andreas

Great Gig
[Besucher]

Unregistered user



26.11.2006
21:51 Uhr
Ich war damals dort - ist zwar lange her, aber meiner Erinnerung nach war Rogers Teil noch das beste am ganzen Konzert !! Ebenso, wie Roger bei The Wall, eben singt - absolut passend !!

Die akkustischen Unzulänglichkeiten damals bemerkte ich auch, und die merkwürdigen Interpretationen der Gast-Stars waren teilweise erbärmlich  ! Allerdings Paul Carrack und Van Maorrison waren top !

Die damals recht guten Scorpions, entäuchten mich mich mit der berichteten Tatsache, das sie wohl "Playback" spielten, zutiefst !! Ist dies bestätigt ??


Gruß
Great Gig




Hammy79
[Bibliothekar]



26.11.2006
22:04 Uhr
Die damals recht guten Scorpions, entäuchten mich mich mit der berichteten Tatsache, das sie wohl "Playback" spielten, zutiefst !! Ist dies bestätigt ??
Die Sache mit dem Playback bezieht sich glaube ich nur auf "In The Flesh", wo sie vor dem Diktator die "Surrogate Band" gemimt haben (ich denke offensichtlich und gewollt). "In The Flesh?", also der allererste Titel, müsste live gewesen sein.


Patrick
[Großer Brockhaus]



26.11.2006
22:10 Uhr
die standen bei run like hell ja immernoch auf der bühne aber konnten sich ja gar nicht mit der richtigen band hienter der bühne absprechen...also gehen wir mal davion aus das die da nur noch zirde waren

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...you better run
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