Oskar.c
[Fegefeuerwehr]




21.07.2009
08:08
The Wall Live Berlin 21. Juli 1990, Wer war da?      [5829]
Wer von unseren Forumsteilnehmern war denn live in Berlin- potsdamer Platz- dabeigewesen.

Ich war mit meiner Schwägerin und Schwager- beide Holländer- da.

Gruß Franz von der Nahe
Wenn mich vor ungefähr zehn Jahren jemand gefragt hätte "Was ist Pink Floyd?“, hätte ich wahrscheinlich geantwortet: „Das ist irgendeine alte Gruppe die Papa immer hört.“ (c) by Timbo
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Neccropole
[Der Buchmacher]



21.07.2009
08:15 Uhr
@ Oskar.c

Hab' da ab 13:00 Uhr auf'm verstaubten Platz bei fast 30 Grad, keinen Sitzgelegenheiten und kaum Getränkenachschub mit unfassbar vielen Leuten rumgelümmelt bis sich ein gewisser Herr Waters und ein paar wenig talentierte Gäste um ca. halb 10 Abends bequemt haben ein uraltes Rockalbum live zu präsentieren. Leider hatt er wohl vergessen die Stromrechnung zu bezahlen, denn die Stadt hat ab- und zu den Schalter umgelegt....

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

das Alpaka
[Bibliothekar]



21.07.2009
09:36 Uhr
@ Oskar.c

Das ging mir und einem Rudel von Leuten genauso. Mal zu 15 Personen mit unterschiedlichen Schlafstätten angereist haben wir uns locker auf dem Potsdamer Platz verabredet (werden uns bestimmt irgendwo sehen  ).
Nun, die Krähe war nicht mit dabei, aber ihre Schwestern und die hab ich heil wieder heim gebracht.

Ab Mittags durch Berlin geirrt, angestanden, gedrängelt, geschwitzt, gedürstet, gelitten, geärgert und am Ende doch irgendwie genossen, geschwebt und die beeindruckenden Erlebnisse fest ins Herz geschlossen.

Das war für mich zu keinem Zeitpunkt ein perfektes Konzert - aber eines, an das ich gerne zurück erinnere und niemals missen möchte.  


PULSE&ECHOES
[Ministrant]



21.07.2009
10:11 Uhr
@ Oskar.c

Ein unvergessliches Wochenende. Wir sind damals Freitags gegen 12.oo Uhr zu viert mit dem Auto aus Frankenthal losgefahren und waren gegen 23.00 Uhr in Berlin. Zunächst haben wir unser für dieses Wochende gemietete Arpartment bezogen und sind dann im Berliner Nachleben abgetaucht. Gegen 6.00 Uhr in der Früh haben wir uns dann für ca. 3 Stunden aufs Ohr gelegt. Danach gings zu Fuß zum Potsdamer Platz. Wir hatten enormes Glück, da wir unsere große Kühltasche mit Verpflegung reinschmuggeln konnten.
Das Konzert selbst war natürlich sehr dürftig. Aber das war eigentlich völlig egal. Die Stimmung unter den Leuten aus den vielen unterschiedlichsten Ländern war einfach klasse. Und diese gigantische Bühne mit all den vielen visuellen Eindrücken hat uns damals schon erschlagen.
Nach dem Konzert gings wieder per pedes zum Arpartment zurück. Gegen 5.00 Uhr haben wir dann ein wenig Schlaf gefunden und um 11.00 Uhr fuhren wir wieder in Richtung Heimat.
Dort angekommen konnten wir uns das Konzert nochmals ansehen, da es meine Eltern freundlicherweise auf Video gebannt hatten.
Dieses, wenn auch sehr anstrengende Wochenende, ist bis heute ein absolutes Highlight geblieben.
Jetzt werde ich meinem Junior per DVD zeigen wo ich damals war.
Grüße aus der sonnigen Pfalz
Dirk          

D.M. P.&E.

Ralf
[Bibliothekar]



21.07.2009
17:03 Uhr
@ Oskar.c

Ja, ich war auch da und bin auch froh,
dass ich es miterleben durfte.
Muss allerdings eingestehen,
dass es nicht das überragende Konzert-Highlight war.
Es war einfach zu voll. Ich habe vieles nicht gut sehen können.

In Erinnerung habe ich vorallem das Ende,
als tausende Leute, wie eine Büffelherde den
EXTREM staubigen Platz verliesen.  
Ich dachte ich muss ersticken :-(


Liebe Grüße aus Füssen (Bayern)

Der Ralf







vonanfangan
[Cellerar]



21.07.2009
17:49 Uhr
@ Oskar.c

Kein Highlight, aber unvergessen:

Das Schwein habe ich nicht gesehen, weil ich mich zu dem Zeitpunkt ins Sanitätszelt begeben musste. Dummerweise hatte ich Kontaktlinsen getragen, was sich absolut nicht mit dem vielen Sand auf dem Potsdamer Platz vertrug. Als die Schmerzen in den Augen nicht mehr auszuhalten waren, war die einzige Möglichkeit, die Sanitäter aufzusuchen.

Meine Frau und ich waren damals mit meinem jüngsten Bruder in Berlin. Er hatte eine Unterkunft bei Verwandten seiner Frau organisiert und nur er wusste, wo das ist.
Umso aufregender war es, als wir am Schluß des Konzertes meinen Bruder verloren haben. Es hat eine geschlagene Stunde gedauert, bis wir uns wiedergetroffen haben. Ein Riesenzufall und Riesenglück.
Dann haben wir noch die falsche S-Bahn genommen und waren mitten in der Nacht plötzlich im Osten.
Noch viel später hatten wir noch ein nettes Erlebnis in einer Kneipe nahe unserer Unterkunft.
Ein barfüssiger farbiger Wirt servierte uns Bockwurst und Flaschbier. Wir waren furchtbar dreckig, aber glücklich.



40 Jahre mit Pink Floyd  click here


Wenn es im Himmel keine Schokolade gibt, will ich da nicht hin

skaos
[Bruder]



21.07.2009
19:30 Uhr
@ Oskar.c

Ich war in der Aufbauphase an vielen Tagen da und konnte auch einige Proben
mit erleben. Da gab es eine Probe mit Tänzern und Fahnenschwingern, die dann
wohl aber doch nicht zum Einsatz kamen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass die Dimension der Bühne dann doch dazu führte,
dass ich mir das Ganze per Radio/Fernsehen ansah. Ich wollte nicht von 300 Metern entfernt zusehen.
(Obwohl ich nur 3km Luftlinie entfernt war und ein Fahrrad bereit hatte.)
Der Stromausfall und die Stimme von R.W. ließen mich vorm Fernseher hängen.
Ich habe gerade gestern das Album durchgehört. Eigentlich doch nicht so schlecht
nach dem Zusammenbasteln und Stimme korrigieren.



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knollambo
[Pater]



21.07.2009
19:39 Uhr
Für mich wurde ein Traum Wirklichkeit. The Wall war immer allgegenwärtig ,im Intershop ohne Westgeld nur zum anschauen, in der Schule im Englischraum die Texte übersetzt,in meinem Zimmer als Tapete an der Wand ,... von Mai `88 bis Oktober `89 als Mauersoldat ,
und jetzt in 10. Reihe in Berlin ...
wir sind von Wismar in einem 400 DM teuren Golf 1 zu viert (unter dem Fahrersitz war kein Blech mehr , nur noch ein Holzbalken) nach Berlin geschruppt , um 13 Uhr am Einlaß , dann ganz vorn dabei. Nichts zu trinken war ok, denn wie sollte man durch 150.000 Leute zum Klo?
2 Hautschichten waren Opfer der Sonne..The Band,Frumpy und Hooters im Vorprogramm waren auch geil. Die Panne war verwirrend. Und als dann bei Comfortably Numb der Krankenwagen kam , dachte ich jetzt ist alles aus...
Ich war damals sehr glücklich , bin es heute immernoch , kann mich kaum halten , wenn ich die DVD sehe....

Roger




shine on

Echoes
[Besucher]

Unregistered user



21.07.2009
21:06 Uhr
ich war auch da. ohne den hauch einer vorstellung, wie es bei so einem konzert abgeht(woher auch), stand ich irgendwie im hinteren drittel. ich habe wirklich fast nichts gesehen und von sound konnte man nicht sprechen.
ich bin enttäuscht und irritiert heimgefahren.
joni mitchell war noch gut beieinander, sogar cyndie lauper hat ihr ding nach meinem verständnis ganz gut gelöst. brian adams hats auch gut gemacht. nur die scorpions, die k* mich an.
jedoch, die aufbereitete doppel-cd ist dann doch ganz ok.


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THERE`S PROBABLY NO GOD. NOW STOP WORRYING AND ENJOY YOUR LIFE.

vonanfangan
[Cellerar]



23.07.2009
12:29 Uhr

pulse-and-spirit.blogspot.com/




1111

Fearless
[Bibliothekar]



23.07.2009
14:58 Uhr
@ Oskar.c

Ich war auch mit 'nem Kumpel dort. Damals war ich absolut begeistert, kannte sowas als Ossi so gut wie gar nicht, abgesehen vom Festival in Berlin Weissensee 1988, aber das sprengte alle bisherigen Erlebnisse. Tja, die ersten 20 min haben wir gar nichts gehört, wir waren durch Staus relativ spät dran und standen recht weit hinten. Die Show hat mich mächtig beeindruckt, und dann noch "The Wall", es war genial. Mit Abstand betrachtet war der ganze Abend natürlich nicht optimal, zumal die meisten Gaststars die Stücke nicht so nach meinem Geschmack vorgetragen haben (v.a. van Morrison, Cyndy Lauper und Joni Mitchell), aber das habe ich den Abend nicht so registriert.
Deshalb bin ich trotz vieler Sachen, die den Abend suboptimal waren, froh, dabeigewesen zu sein!

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Life is a short warm moment and death is a long cold rest

Eugene
[Ministrant]



23.07.2009
23:56 Uhr
@ Oskar.c

Über den künstlerischen Wert kann man sicher streiten, thematisch war das Konzept ursprünglich auch ein anderes, aber es hat genial in diese Zeit gepasst.
Es war schon so etwas wie eine kleine Mondlandung. Jeder Tag hat eine neue (veränderte) Welt gebracht und plötzlich war (in irgendeiner Form) auch Pink Floyd da. Planen konnte man das nicht, auch nicht, daß vier Jahre später wirklich Pink Floyd in Berlin spielen, es noch drei Roger Waters und zwei Gilmour/Wright Konzerte in Hamburg und München zu erleben gibt.

Ich bin froh, damals dabei gewesen zu sein, auch wenn es sauteuer war: 40 DM !!! (also 20 Euro).
(Aber ich glaube fast, daß es da ein 1:1 Preis gab, also 40 Mark irgendwas (Ost, West, Nord, Süd)

Genial war auch, daß es zeitversetzt im TV übertragen wurde, und man den Schluß noch mal im Fernsehen sehen konnte.


Be Careful!

OLDLONELYMAN
[Bruder]



24.07.2009
10:34 Uhr
@ Oskar.c

Ich war auch da. 20 Meter vor der Bühne! Bin heute noch total begeister von den Konzert und vorallem dieser super Atmosphäre. Aus aller Herren Länder waren da Leute um uns. 500000 geschätzte Besucher auf dem ehemaligen Todesstreifen. Damals war West und Ostberlin noch geteilt, und man muße eigentlich beim Grenzübertritt einen Ausweis zeigen; das ging hier alles unter, aus allen Richtungen kamen die Leute und feierten das Riesenspektakel. Das war gigantisch, ich kannte bis dahin nur Konzerte mit 5000 Leuten.

Wenn ich die Beiträge so lese, hatten wir da schon ein prähistorisches Forumstreffen.

Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten,
sondern jene, die ausweichen.
Marie von Ebner-Eschenbach
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