Neccropole
[Der Buchmacher]




12.06.2010
11:36
Roger Waters - 'The Wall'-Tour 2010/11 - The Fallen Loved Ones      [6252]


Seit heute kann man die 'Fallen Loved Ones'-Gallery auf RogerWaters.com einsehen. Genau zwei Monate nach dem Relaunch seiner Website und dem Aufruf Fotos seiner Lieben, die in Kriegen ums Leben gekommen sind, hochzuladen, stehen nun erste Bilder mit den Lebensdaten und dem Schicksal der Betroffenen zur Verfügung.

Die Bilder sollen später in den Live-Shows auf die Mauer projiziert werden.

Ich habe mich heute mal etwas durch die Galerie geklickt und einige Berichte gelesen - ich muss sagen, einige Schicksale berühren mich mehr als ich zunächst dachte....

Habt Ihr schon mal reingesehen?

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
[1] 

r.w.
[Cellerar]



12.06.2010
15:15 Uhr
@ Neccropole

page 30

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summer shoud stay , now .

Hammy79
[Bibliothekar]



12.06.2010
19:26 Uhr
@ Neccropole

Das ist teilweise wirklich sehr ergreifend, gerade weil die Gefallenen aus verschiedenen Epochen und Kriegen stammen. Ich bin noch am überlegen, ob ich meinen Onkel (mit 18 in Stalingrad gefallen) oder meine Tante (im Kinderwagen mit einem Gewehrkolben erschlagen) reinstelle. Andererseits habe ich sie nicht persönlich kennenlernen dürfen, sodass für mich das "Fallen LOVED Ones" ein wenig geheuchelt wäre.
Und ja, ich habe eine sehr zeitlich gedehnte Verwandtschaftslinie.


Patrick
[Großer Brockhaus]



12.06.2010
19:28 Uhr
@ Hammy79

Andererseits habe ich sie nicht persönlich kennenlernen dürfen, sodass für mich das "Fallen LOVED Ones" ein wenig geheuchelt wäre.


war bei rog doch auch nicht viel anders

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In the deepest hour of the night, confess to yourself that you would die if you were forbidden to write. And look deep into your heart where it spreads its roots, the answer, and ask yourself, must I write?


Neccropole
[Der Buchmacher]



12.06.2010
19:50 Uhr
@ Hammy79

...oder meine Tante (im Kinderwagen mit einem Gewehrkolben erschlagen)

Unfassbar, wozu Menschen in einem Krieg fähig sind...  

Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)

Hammy79
[Bibliothekar]



12.06.2010
20:06 Uhr
@ Neccropole

Ja, man kann sich nicht vorstellen, dass man sich selbst in den extremsten Situationen zu sowas hinreißen lassen würde.


claire
[Forumssonnenschein]



12.06.2010
20:32 Uhr
@ Hammy79

Nein, das kann sich sicher niemand vorstellen. Und ich war auch sehr entsetzt, als ich das von deiner Tante las.
Meine Mutter, Jahrgang 1928, aus Königsberg, Vater aus Russland nicht zurückgekehrt, hat im Gegensatz zu meinen anderen Verwandten, oft von den schlimm(st)en Erlebnissen erzählt, die sie hatte. Manchmal haben wir zusammen geweint.
Bei Kriegsende war sie so alt wie meine Tochter jetzt und hatte die Flucht aus Ostpreußen überlebt. Aus ihr wurde eine starke, gütige, gerechte Frau, die es liebte zu leben, sich nicht schämte zu weinen und immer wie eine Löwin hinter ihren Kindern stand.

Das gehört hier eigentlich nicht her, aber es übermannte mich gerade, beim Betrachten der diversen Fotos.


LG Petra
Sag einem Klugen einen Fehler, er wird erfreut und dankbar sein. Ein Dummer sieht dich nur als Quäler und schnappt sofort beleidigt ein. (Söhler)

r.w.
[Cellerar]



13.06.2010
00:08 Uhr
@ Neccropole

Unfassbar, wozu Menschen in einem Krieg fähig sind...  
nicht nur im krieg , sondern auch  im heute

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summer shoud stay , now .

Maverick
[Bruder]



13.06.2010
09:54 Uhr
@ Hammy79

Ich habe mir die Bilder angesehen,und die Bilder haben mich doch ganz schön Betroffen gemacht.
Ich bin noch am überlegen, ob ich meinen Onkel (mit 18 in Stalingrad gefallen) oder meine Tante (im Kinderwagen mit einem Gewehrkolben erschlagen) reinstelle.Andererseits habe ich sie nicht persönlich kennenlernen dürfen, sodass für mich das "Fallen LOVED Ones" ein wenig geheuchelt wäre. Und ja, ich habe eine sehr zeitlich gedehnte Verwandtschaftslinie.

  
Ich sage nur mach es.
Blut ist dicker als Tinte. Ich finde, wenn auch die Verwandtschaftslinie zeitlich gedehnt ist, es ist deine Tante und dein Onkel.
Es ist unglaublich was für Schicksale sich noch heute abspielen. Nach über 60zig Jahren!
Hört das eigentlich Nie auf?

Ich will mir den Verlust von RW Vater nicht vorstellen und ich merke immer wieder in seinen Songs des er seinen Vater bis Heute sehr Vermisst. Und desshalb......
Er hat den Krieg und seine Kindheit ohne den Vater in vielen seiner Songs thematisiert.
    


----------Maverick----------


And no- one showed us to the land, and no - one knows the where or whys. But something stirs and something tries And starts to climb towards the light.
[1] 

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